Köln. Malteser International stellt 100.000 Euro für erste medizinische Nothilfemaßnahmen im Nepal zur Verfügung. Am Montagnachmittag ist Dr. Frank Marx, Arzt für Notfallmedizin und Mitglied des Malteser-Erkundungsteams in Kathmandu gelandet.
Er berichtet: „Insgesamt ist die Versorgungslage der Bevölkerung schlecht, es fehlt an Strom, Grundnahrungsmitteln und Wasser. Aufgrund des Regens werden dringend Zelte und Notunterkünfte benötigt. Außerdem sind Medikamente und Verbandstoffe knapp.“
Die Arbeit der Helfer vor Ort ist schwierig, viele Straßen sind unpassierbar, entlegene Ortschaften nur per Hubschrauber zugängig, der Regen erschwert die Hilfe zusätzlich. Auch die Kommunikation vor Ort ist noch immer schwierig. Hinzu kommt, dass es derzeit nur eingeschränkt möglich ist, Hilfsgüter über den beschädigten Flughafen in Kathmandu einzufliegen.
Am Sonntag hatte Malteser International bereits über eine halbe Tonne Medikamente und medizinisches Material, darunter vor allem Anästhetika, Schmerzmedikation, OP-Ausstattung, Infusionen und Wasserreinigungstabletten, bereitgestellt. Die Lieferung wird mobil bereitgehalten und auf den nächsten zur Verfügung stehenden Flieger verladen.
Malteser International ist bereits seit September 2012 in Projekten zur Hochwasser-Katastrophenvorsorge sowie zur verbesserten Wasser-, sanitären Grundversorgung und Hygiene in Nepal tätig.
Achtung Redaktionen: Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International, steht für Interviews zur Verfügung.
Vermittlung über Tel. +49 (0)221 9822 155 oder petra.ipp(at)malteser-international(dot)org.
Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und dringend auf Spenden für die Betroffenen in der Region angewiesen.
Verwendungszweck: Erdbeben Nepal