EN | DE | FR
Faites un don

Hoher Besuch in Rhino Camp

Außenminister Gabriel besucht Projekt von Malteser International in Uganda

Außenminister Sigmar Gabriel mit Mitarbeitern von Malteser International im Rhino Camp. Foto: Malteser International

In der Siedlung Rhino Camp versorgt Malteser International die Flüchtlinge mit sauberem Trinkwasser. Foto: Nyokabi Kahura

Am 09. August hat Außenminister Sigmar Gabriel das Rhino Camp im Arua Distrikt Nord-Ugandas besucht, wo über 200.000 Flüchtlinge, zumeist aus dem Südsudan in Uganda Aufnahme gefunden haben. In dem Camp versorgt Malteser International die Flüchtlinge mit sauberem Trinkwasser, und führt ein Projekt zur Verbesserung der Hygienesituation durch.

Seit Juli 2016 sind knapp eine Million Südsudanesen nach Uganda geflüchtet. Uganda lebt jedoch eine bemerkenswerte Willkommenskultur für Flüchtlinge. Die Regierung weist den ankommenden Flüchtlingen Land und Material zu, um sich eine eigene Unterkunft zu bauen, und Landwirtschaft betreiben zu können. Es ist ein Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe, zum eigenverantwortlichen Leben. Ziel ist es, dass sich die Flüchtlinge schon bald selbst versorgen können. Doch das Land steht selbst vor großen Herausforderungen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in den letzten Jahren gestiegen. Im Frühjahr hat die Dürre große Teile der Ernten vernichtet. Damit Uganda die aus dem Südsudan fliehenden Menschen weiter aufnehmen kann, braucht das Land dringend mehr internationale Unterstützung.

Minister Gabriel informierte sich über die auch vom Auswärtigen Amt finanzierten Projekte von Malteser International, um sich aus erster Hand ein Bild von der Situation zu machen. In einem Interview lobte er die bemerkenswerte Flüchtlingspolitik Ugandas, und appelliert für mehr internationale Unterstützung für das Land.
„Wir müssen die internationale Hilfe für Uganda ausbauen, und außerdem müssen wir mithelfen, dass im Südsudan der Bürgerkrieg beendet wird.“ sagte er.

Seine Eindrücke aus Rhino Camp wird Minister Gabriel in die Präsidialresidenz in Entebbe mitnehmen, wo er den ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni treffen wird. Danach reist der Minister in den Südsudan weiter.

Für den Ausbau der bisherigen Versorgung der Flüchtlinge hat das Auswärtige Amt eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Mehr Information zum Projekt

Contact

Liste de diffusion presse

Inscrivez-vous à notre liste de diffusion presse pour rester informé et recevoir nos actualités !

Protection des données/Conditions de désinscription