EN | DE | FR
Jetzt Spenden

Irak: Spenden Sie für unsere humanitäre Hilfe

Der Krieg gegen den IS im Irak ist beendet, hunderttausende Vertriebene kehren in ihre Häuser und Gemeinden zurück. Von Normalität sind die Menschen dennoch weit entfernt: Immer wieder gibt es erneute Gewaltausbrüche und Angriffe bewaffneter Gruppen, die zu neuen Vertreibungswellen führen und Vertriebene daran hindern, in ihre Häuser zurückzukehren. Zunehmende Armut, Verzögerungen bei der Aussöhnung zwischen den Gemeinschaften, fehlende Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts sowie politische und soziale Spannungen schüren ebenfalls die Angst vor erneuter Instabilität. Trotz großer Anstrengungen wird es noch viele Jahre dauern, bis der Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden abgeschlossen ist.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 2,5 Millionen Menschen, die in vom Konflikt betroffenen Gebieten leben, auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 28 % Frauen, 45 % Kinder und 15 % Menschen mit Behinderungen. Sie benötigen dringend unsere Unterstützung!

Helfen Sie jetzt den Menschen im Irak mit Ihrer Spende!

Ihre Spende für unsere Arbeit im Irak

Zukunft im Irak: Wir helfen vertriebenen Menschen bei der Rückkehr in ihre Heimat

Malteser International kümmert sich seit 2014 mit einer dauerhaften Präsenz vor Ort um Flüchtlinge und Vertriebene im Irak. In den Regionen Kurdistan (Dohuk, Erbil) und im Zentralirak (Ninewa) haben wir uns gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen u.a. für die medizinische Versorgung der lokalen Bevölkerung und der Vertriebenen eingesetzt. Außerdem kümmerten wir uns um die psychosoziale Betreuung traumatisierter Menschen, unterstützten mit Ausbildungskursen in landwirtschaftlicher Produktion für die Ernährungssicherung der Rückkehrer. Seit 2018 engagieren wir uns mit einem umfassenden Programm beim Wiederaufbau in der Region, durch den wir gerade vertriebenen Minderheiten die Rückkehr in ihre Heimat Ninewa im Norden des Landes erleichtern. Dazu zählte zunächst die Reparatur ihrer beschädigten oder auch ganz zerstörten Häuser. In unserem aktuellen Projekt helfen wir kleinen und mittleren Betrieben bei ihrem Neustart, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördern den sozialen Zusammenhalt und ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen ethno-religiösen Gruppen und verbessern den Zugang zu Gesundheitsversorgung.

Berichte aus dem Irak:

23.06.2021

Rückkehrer in der Ninewa-Ebene: Das Trauma der Vertreibung sitzt tief

In Karakosch lebten vor dem Einmarsch des IS im Jahr 2014 etwa 50.000 Menschen, die meisten davon Christen. Fast alle haben die Stadt auf der Flucht vor den Terroristen verlassen. Nur die Hälfte der Bevölkerung ist bislang zurückkehrt. Malteser International hat im Jahr 2018 gemeinsam mit mehreren lokalen Partnerorganisationen ein umfangreiches Wiederaufbauprogramm für Rückkehrer und die verbliebenen Menschen in der Ninewa-Ebene im Nordirak gestartet. Lesen Sie hier die Geschichte von Faynar Salam und anderen Rückkehrern.

Weiterlesen
01.03.2021

Malteser International: „Wir haben Christen und anderen religiösen Minderheiten im Irak beim Wiederaufbau geholfen“

Papst Franziskus besucht den Irak

Köln/Erbil. Vom 5. bis 8. März wird Papst Franziskus als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche in den Irak reisen. Neben Gottesdiensten für die christliche Minderheit des Landes wird es auch interreligiöse Treffen mit anderen Religionsvertretern geben. In der Ninewa-Ebene, die der Papst unter anderem bereist, hat Malteser International in den vergangenen drei Jahren die Rückkehr christlicher und anderer ethno-religiöser Minderheiten unterstützt.

Weiterlesen

"Unterschiedlich zu sein, bedeutet nicht, Feinde zu sein"

Sozialer Zusammenhalt wird gerne als „Kitt einer Gesellschaft“ umschrieben: Der Begriff beschreibt die Verbundenheit, das Miteinander und den Gemeinsinn einer Gesellschaft. Wie wichtig die Förderung des sozialen Zusammenhalts in kulturell, ethnisch und religiös vielfältigen Gemeinschaften ist, erklärt uns unsere Mitarbeiterin Tharaa A. Simaan am Beispiel der Ninewa-Ebene im Irak, wo wir Vertriebenen bei der Rückkehr und dem Ankommen in der Heimat unterstützen.

Weiterlesen

Wiederaufbau von Schulen im Irak: „Bildung wird die Zukunft unserer Kinder grundlegend verändern“

Während der IS-Herrschaft im Irak floh Ahmad Ali Hussein mit seiner Familie aus ihrem Heimatdorf in der Ninewa-Ebene. 2017 kehrte die Familie in ihre Heimat zurück. Damit seine jüngste Tochter Huda die Schule besuchen kann, hat der 48-jährige beim Wiederaufbau der Dorfgrundschule mitgeholfen.

Weiterlesen

#WomenHumanitarians: “Die Arbeit für den Frieden zwischen Menschen und Gemeinschaften bedeutet mir sehr viel”

Dr. Sarah Markiewicz arbeitete fast 10 Jahre als Forscherin und Dozentin für Interkulturelle Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Jahr 2014 dissertierte sie über die Bedeutung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zwischen Christen und Muslimen. Die studierte Humanistin ist heute Social Cohesion Advisor im Malteser International-Wiederaufbauprogramm für Rückkehrer in die irakische Ninewa-Ebene und setzt sich dort für ein friedliches Zusammenleben und den Dialog zwischen den zahlreichen ethnischen und religiösen Gruppen in der Region ein.

Weiterlesen

#WomenHumanitarians: »Vor dem Krieg lebten die Menschen wie wir«

Wir engagieren uns insbesondere in der Ninewa-Ebene im Nordirak mit einem vielseitigen Programm, um den Menschen nach der Rückkehr eine echte Zukunftsperspektive zu bieten. Eva-Lotta Schiermeyer ist bei Malteser International für die Entwicklung und Steuerung des Wiederaufbauprogramms in der Ninewa-Ebene zuständig. Sie hat das Programm von Anfang an begleitet und berichtet im Interview über ihre persönlichen Eindrücke aus der Region.

Weiterlesen

Brustkrebsvorsorge: Aufklärung für jesidische Frauen im Irak

Je eher Brustkrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. In vielen Teilen der Welt wissen Frauen jedoch zu wenig über die lebensbedrohliche Krankheit. Im Irak will Malteser International das ändern: Im Rahmen einer Aufklärungskampagne richtete die Organisationen am 22. Oktober im Camp Rawanga im Nordirak einen Informationsabend aus und klärte 50 Frauen über Brustkrebsvorsorge auf.

Weiterlesen

Cash-for-Work-Programme: neue Methode humanitärer Hilfe

Nach einer ersten Testphase weiten wir unsere Cash-for-Work-Programme im Irak aus. Warum wir diese Methode weiter ausbauen möchten und welche Vor- aber auch Nachteile sie bietet, haben wir hier zusammengestellt.

Weiterlesen

Flucht vor dem IS aus Mossul

"Als wir die IS-Kämpfer in unser Dorf stürmen sahen, wussten wir, dass die Flucht unsere einzige Chance ist. Doch wir waren nicht schnell genug und die Kämpfer haben uns nach Mossul verschleppt. Zum Glück konnten wir von dort entkommen!" Nadja und ihre Familie konnten sich gerade noch so vor dem IS retten und leben jetzt im Flüchtlingscamp Bersevi II im Norden des Irak, in dem wir die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge übernehmen.

Weiterlesen

Trauma nach der Flucht vor dem IS

„Von einem Moment auf den anderen ist mir klargeworden, dass ich meine Familie in Sicherheit bringen muss. Die Flucht war unsere einzige Chance.“ Vater Said, seine Frau und die fünf Kinder stammen ursprünglich aus dem Sindschar-Gebirge westlich von Mossul. Erst versuchte Said, gegen den IS zu kämpfen und so das Überleben seiner Familie zu sichern. Doch irgendwann war ihm klar, dass er damit auf einem verlorenen Posten steht und dass die Flucht in Richtung Kurdistan die einzige Möglichkeit für seine Familie ist, zu überleben.

Weiterlesen

Irak: Lindas Zuhause Camp Bersevi II

„Wenn ich groß bin, will ich Lehrerin werden!“ Es grenzt an ein Wunder, dass die fast 4-jährige Linda so munter und hoffnungsvoll von ihren Träumen erzählen kann. Linda ist eines der wenigen jesidischen Flüchtlingskinder, die dem Sinjar Massaker im August 2014 entkommen konnten.

Weiterlesen

Interview: "Dass Mossul offiziell befreit ist heißt nicht, dass die Stadt nun sicher ist"

Am 9. Juli 2017 hat der irakische Premierminister Haider Al-Abadi offiziell die Rückeroberung Mossuls erklärt. Die Stadt Mossul wurde zwar vom IS befreit, aber das bedeutet nicht, dass die Menschen dort nun keine Hilfe mehr benötigen, erklärt unser Landesdirektor, Stefan Jansen, im Interview. Gemeinsam mit seinem Team koordiniert er die Gesundheitsprojekte von Malteser International im Norden des Landes. Dort stellen wir Nothilfe und medizinische Grundversorgung für die Geflüchteten aus Mossul und den umliegenden Städten und Dörfern bereit. Lesen Sie hier das gesamte Interview.

Weiterlesen

Cash for Work Programm erreicht 4.000 Vertriebene

Von Juni bis November 2016 setzte Malteser International im Irak ein 2,7 Mio Euro "Cash for Work"-Vorhaben um. "Cash for Work"-Projekte sind eine kurzfristige Intervention im Rahmen der humanitären Hilfe, um den am stärksten benachteiligten Teilen der Bevölkerung eine sinnvolle temporäre Beschäftigung zu ermöglichen. Mit der Beschäftigung und den oft der Gemeinde zukommenden Arbeitsleistungen, können sich eine Entlohnung zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse erarbeiteten. Nahezu 4.000 Menschen in der autonomen Region Kurdistan im Nord-Irak konnten mit der Maßnahme erreicht werden. Erfahren Sie hier mehr über das Programm.

Weiterlesen

Nachhaltige Hilfe für Menschen in Not: Werden Sie Förderpartner

Schenken auch Sie bedürftigen Menschen Zukunft und unterstützen Sie uns mit Ihrer monatlichen Spende.

  • Wir setzen Ihre Spende genau dort ein, wo am dringendsten Hilfe benötigt wird.
  • In einem monatlichen Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über unsere Arbeit.
  • Jederzeit kündbar.
  • Bereits ab 5 € im Monat.
Jetzt Förderpartner werden

Abgeschlossene Projekte:


Projektinfo zu unserer Hilfe im Irak

Standorte im Irak

Unsere Standorte: Erbil, Baghdad, Talafar

Partner: Doctors Aid Medical Activities (DAMA), Women Rehabilitation Organisation (WRO)

Ihr Kontakt

Unterstützen Sie unsere Projekte im Irak mit Ihrer Spende!
Jetzt spenden