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Inklusive Katastrophenvorsorge in der Region Eastern Visayas

Die Region Eastern Visayas gehört zu den Gebieten des Landes, die am meisten durch wiederkehrende Naturkatastrophen und insbesondere Taifune gefährdet ist, die hohe Verluste in der Region verursachen und regelmäßig die Lebensgrundlage der Bevölkerung zerstören. Im Dezember 2015 traf der Taifun Nona die Region, forderte 51 Todesopfer und zerstörte über 300.000 Häuser. Wieder wurde eine bereits extrem vulnerable Bevölkerung getroffen. In der Provinz Nord Samar leben über 50% der Bevölkerung unter der nationalen Armutsgrenze. Auch der Zugang zu ausreichendem sauberen Trinkwasser ist nur für 2/3 der Bevölkerung gegeben, viele Trinkwasserquellen, sowie sanitäre Einrichtungen wurden durch den Taifun zerstört. Hohe Raten an Durchfallerkrankungen und Mangelernährung sind die Folge.
Malteser International hat nach dem Taifun im Dezember 2015 zunächst betroffene Haushalte mit Hygienekits und anderen benötigten Materialien versorgt und über 600 Familien beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser unterstützt.

Seit Oktober 2016 stärken wir die lokalen Katastrophenvorsorgekapazitäten in den zwei Municipalities Catarman und Laoang, umso die Bevölkerung besser auf zukünftige Katastrophen vorzubereiten.  Im besonderen Fokus steht hierbei die Einbindung von Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen, Frauen und Kinder.

Die philippinische Gesetzgebung gibt klare Zuständigkeiten für Katastrophenvorsorge und – management auf lokaler Ebene vor- jedoch sind die Kapazitäten in der Projektregion Nord Samar noch nicht ausreichend aufgebaut und ausgestattet: es fehlt an Wissen und Kapazitäten in der Gemeinde, Frühwarnungssysteme sind mangelhaft und Evakuierungszentren oft unsicher oder nicht vorhanden. Als Folge vom Taifun Nona ist die Trinkwasser- und Sanitärversorgung in einem schlechten Zustand. Vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, Kinder und alleinstehende Frauen sind von den Auswirkungen von Naturkatastrophen besonders betroffen. Jedoch finden sie kaum Berücksichtigung in der Katastrophenvorsorgeplanung.

Das Projekt zielt darauf ab, die Katastrophenvorsorgekapazitäten in 13 Gemeinden in den Municipalities Catarman und Laoang in Nord Samar zu stärken und damit die Widerstandsfähigkeit dieser Gemeinden gegenüber zukünftigen Naturkatastrophen zu verbessern.


 

• Entwicklung von lokalen Trainingsmaterialien für gemeindebasierter Katastrophenvorsorge und Training
   von lokalen Trainern
• Aufbau von lokalen Katastrophenvorsorgekomitees und Schulung in Evakuierung, Erste-Hilfe und Such-
   und Bergungsarbeit; Durchführung von Simulationsübungen
• Durchführung von Vulnerabilitäts- und Kapazitäts-Assessments und Erarbeitung von
   Katastrophenvorsorgeplänen zur Risikominderung
• Umsetzung von Kleinprojekten zur Risikominderung
• WASH Infrastruktur Assessments in Evakuierungszentren und Unterstützung zur Umsetzung von
   Kleinprojekten zur Verbesserung
• Entwicklung eines lokal angepassten Leitfaden zu WASH im Katastrophenfall und Training von Trainern zu
   Trinkwasserversorgung, Sanitärversorgung und Hygienepraktiken im Katastrophenfall
• Aufklärungsveranstaltungen zum Thema WASH an Schulen und auf Gemeindeebene
• Entwicklung von Medienmaterialen (Film, Poster) zu Katastrophenvorsorge und Aufklärungskampagnen zu
   Katastrophenvorsorge an Schulen und in Gemeinden
• Stärkung der Koordination unter den Akteuren der Katastrophenvorsorge in der Projektregion
• On-the-job Training in Katastrophenvorsorge und WASH für Freiwillige der Diözese Catarman

Projektdaten

Laufzeit: Oktober 2016 - November 2018
Finanzierung: Aktion Deutschland Hilft, Auswärtiges Amt, private Spender
Partner: Philippinische Assoziation des Malteserordens, Diocese Social Action Centre Catarman


Letzte Änderung: Mai 2017

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