Köln/Kathmandu. Die Beschaffung und Verteilung von Zeltplanen und Hygiene-Paketen sowie die Versorgung mit medizinischem Bedarf für die Überlebenden der Erdbeben-Katastrophe in Nepal geht langsam voran. Die Erkundungsteams von Malteser International haben außerhalb Kathmandus Hilfsmaßnahmen vor allem für Hospitäler und Gesundheitsstationen eingeleitet. In den insgesamt rund 25.000 Einwohner zählenden Orten Dhunche, Dhulikhel und Chautara sollen Zeltplanen für Notunterkünfte, Hygiene-Kits und Medikamente bereitgestellt werden. „Ebenfalls wichtig ist die psychosoziale Hilfe für die traumatisierten Menschen“, berichtet Dr. Marie Theres Benner, Public-Health-Expertin von Malteser International.
Der Zugang zu abgelegenen Städten und Orten ist schwierig, das Gelände oft nur über Umwege zugänglich. „Ich bin schockiert über die unfassbare Zerstörung durch die Natur“, sagt Benner. Die erfahrene Nothilfe-Koordinatorin führte Hilfseinsätze wie nach dem Tsunami im Jahr 2004 und dem Tropensturm „Haiyan“ auf den Philippinen im Jahr 2013. „Die Hilfe für die Menschen in Nepal ist aber sicherlich die schwierigste Mission bis dato für mich.“
Malteser International verstärkt das medizinische Personal in Nepal am Wochenende um eine weitere Ärztin, einen Rettungsassistenten und eine Rettungssanitäterin. Malteser International ist bereits seit September 2012 in Projekten zur Hochwasser-Katastrophenvorsorge sowie zur Verbesserung der Wasser-, sanitären Grundversorgung und Hygiene in Nepal tätig.
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Bildergalerie Erdbeben Nepal
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