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Haiti nach Wirbelsturm „Matthew“ - „Es gibt keine medizinische Versorgung“

Köln/Port-au-Prince. Von den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans „Matthew“ in Haiti sind allein in Cité Soleil und Tabarre, den Elendsvierteln der Hauptstadt Port-au-Prince, mehr als eine halbe Million Menschen akut betroffen. Sie leben in direkter Küstennähe. „Wir befürchten, dass sich nun Cholera und andere Krankheiten erneut ausbreiten“, so Kathrin Jewert, Projektkoordinatorin von Malteser International in Port-au-Prince. „Die Situation ist chaotisch, es gibt keine medizinische Versorgung“.

Der Sturm hat unter anderem zu schweren Überschwemmungen geführt. „Die Fluten haben die behelfsmäßigen Hütten der ohnehin besonders betroffenen Bewohner des Erdbebens vor sechs Jahren weggewaschen“, so Jewert. Abwasserkanäle sind übergelaufen. Müll und menschlicher Unrat, sowie das stehende dreckige Wasser in den Elendshütten stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar. Vor allem Kinder und ältere Bewohner sind besonders gefährdet. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind durch Wirbelsturm „Matthew“ in Haiti bisher mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.

Sehr problematisch ist auch die Situation in Belle Anse, einem der ärmsten Regionen im Südosten des Landes, das bislang durch die schweren Verwüstungen kaum auf dem Landweg zugänglich ist. Gerade hatte die Region eine der schwersten Dürren der letzten Jahrzehnte hinter sich. Umso gravierender nun, „dass wahrscheinlich fast die ganze Ernte zerstört ist“, so Jewert.

Die Malteser unterstützen die Aufräumarbeiten, die Reinigung der Straßen und Kanäle und stellen die Materialien dafür bereit. Die Hilfsorganisation plant ferner die Verteilung von Hygiene-Kits an die notleidende Bevölkerung.

In Haiti sind die Malteser seit dem Erdbeben im Jahr 2010 tätig. Nach anfänglicher Nothilfe und Unterstützung beim Wiederaufbau konzentriert sich die Arbeit darauf, zusammen mit der Bevölkerung und staatlichen Einrichtungen die Wasser- und Sanitärversorgung, die Hygienesituation und die Katastrophenvorsorge aufzubauen. Darüber hinaus leistet Malteser International einen Beitrag für eine bessere Ernährung der Bevölkerung. Projektgebiete sind die Slums von Cité Soleil und Tabarre sowie die ländliche Region Belle Anse.

Achtung Redaktion:
Fotos zum Download finden Sie hier.
Kathrin Jewert, Programm Koordinatorin Haiti, steht für Interviews und O-Töne in Haiti zur Verfügung.

Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die Betroffenen des Hurrikans auf:
Malteser Hilfsdienst e. V.
Konto IBAN: DE103 7060 120 120 120 001 2
BIC: GENODED 1PA7
Stichwort: „Hurrikan Matthew“
Oder online: www.malteser.de/spenden

Aktion Deutschland Hilft e. V.
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Hurrikan Matthew/Karibik“
www.aktion-deutschland-hilft.de

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in mehr als 20 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org und www.orderofmalta.int.

Weitere Informationen:
Malteser Pressestelle
Tel. 0221 / 98 22 -120
presse(at)malteser.org
www.malteser.de

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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