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Malteser International warnt: Durch Corona droht eine Hungerkrise

Für viele venezolanische Flüchtlinge hat sich die Situation durch die Folgen der Corona-Pandemie verschärft. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation ABIUEDA verteilen wir an 1.000 Bedürftige Lebensmittelpakete. Foto: ABIUEDA/Malteser International

Köln. Im Zuge der Corona-Pandemie verhängte Ausgangsperren, Verkehrseinschränkungen und Schulschließungen werden in den kommenden Monaten in vielen Ländern der Welt zu Hunger und Tod führen. „In all unseren Projektgebieten stehen wir wegen der Corona-Krise vor einer humanitären Krise. In den Ländern, in denen wir arbeiten, verdienen viele Menschen als Tagelöhner schon in normalen Zeiten gerade einmal so viel Geld, dass sie am Abend eine warme Mahlzeit für ihre Familien haben. Durch die strikten Ausgangssperren haben diese Familien nun keine Einkünfte mehr und müssen hungern. Auch Bauern verlieren ihr Einkommen, weil sie ihre Felder nicht mehr bestellen können. Gleichzeitig steigen schon jetzt vielerorts die Lebensmittelpreise an. Ebenso haben die Schulschließungen fatale Folgen: Im Südsudan haben wir zum Beispiel rund 2.000 Schulkinder mit einem Mittagessen versorgt. Seit die Schulen geschlossen wurden, fällt für die meisten Kinder die einzig warme Mahlzeit, die sie täglich bekamen, weg“, so der Generalsekretär von Malteser International, Ingo Radtke. „Wir müssen jetzt schnell helfen und das Lebensnotwendigste an die Bedürftigen verteilen, damit sich diese Krise nicht weiter zuspitzt,“ warnt Radtke.

Nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen werden bis zum Ende des Jahres rund 265 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sein – doppelt so viele, wie im vergangenen Jahr.

„In beinahe allen 28 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und des Nahen Ostens, in denen wir tätig sind, bedeuten die Lockdown-Maßnahmen noch größeres Leid für die arme Bevölkerung. Das Leben vieler Menschen ist bedroht“, sagt Radtke.

In Kolumbien hat Malteser International in der Ortschaft La Guarija bereits damit begonnen, an 1.000 venezolanische Flüchtlinge Nahrungsmittel-Notfallpakete auszugeben und die Gesundheitsbehörden bei Kontrolluntersuchungen an Einreisepunkten in Grenzgebieten in Nordkolumbien zu unterstützen. Auch in der Provinz Sindh in Pakistan werden Lebensmittelpakete an 3.600 gefährdete Familien verteilt.

Um mehr Menschen zu helfen, die durch die Auswirkungen der Pandemie-Einschränkungen ihre Lebensgrundlage verloren haben, ruft Malteser International dringend zu Spenden auf, um weitere Hilfe leisten zu können. „Die jetzt bedürftigen Menschen benötigen unsere Solidarität, sie haben keine Reserven für den Kampf gegen das Virus und seine Folgen“, sagt Ingo Radtke.

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Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International, steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Vermittlung: +49 (0)221 9822 7181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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