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Hilfe für ein gesundes Leben in Myanmar

Mangel- und Unterernährung sowie übertragbare Krankheiten wie Durchfallerkrankungen, Malaria, Tuberkulose und Atemwegserkrankungen sind weit verbreitet. Die in den ländlichen Gebieten nur rudimentär vorhandenen Basisgesundheitsdienste sowie der mangelnde und eingeschränkte Zugang der Bevölkerungsgruppen zu diesen Diensten führen zu einer außerordentlich hohen Sterblichkeitsrate. Vor allem Frauen und Kinder leiden unter der schlechten medizinischen Versorgung.

Insgesamt ermöglicht Malteser International ca. 220.000 Menschen in den Townships Maungdaw und Buthidaung einen besseren Zugang zu Basisgesundheitsdiensten, stärkt die vorhandenen Gesundheitsstrukturen und betreibt ein breites Spektrum an Gesundheitsaufklärung in den Dörfern. In Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsbehörden versorgt Malteser International erkrankte Menschen und unterstützt, wenn nötig, die Überweisung in ein staatliches Krankenhaus.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Versorgung schwangerer Frauen, die in den Gesundheitsstationen Vor- und Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen können.
 

Die nördlichen Gebiete des Rakhine Staates, direkt an der Grenze zu Bangladesch gelegen, gehören zu den bedürftigsten Regionen in Myanmar. Die häufig von Konflikten betroffene Bevölkerung im Staat Rakhine, insbesondere die muslimische Minderheit, hat keinen Zugang zu qualitativ zufriedenstellenden Gesundheitsdienstleistungen. Die wenigen staatlichen Gesundheitseinrichtungen in der Region sind mangelhaft ausgestattet und können keine adäquate Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Zudem kann sich die arme Bevölkerung die offiziell kostenlosen staatlichen Gesundheitsdienste nicht leisten, da informelle Gebühren erhoben werden.

Die Bevölkerung leidet vor allem unter Malaria, Tuberkulose, Durchfall- und Atemwegserkrankungen sowie Unterernährung. Schlechte hygienische Bedingungen und fehlende Sanitäreinrichtungen sind die Hauptursachen für das weit verbreitete Auftreten von Durchfallerkrankungen. Diese verschlimmern die weit verbreitete akute und chronische Unterernährung vieler Kinder und tragen auch erheblich zu der hohen Kindersterblichkeit bei.

  • Verbesserung des Zugangs zu dezentralen, gemeindebasierten Basisgesundheitsdiensten und psychosozialer Unterstützung
  • Verbesserung der Fähigkeiten des Gesundheitspersonals auf Gemeindeebene und in den staatlichen Einrichtungen
  • Verbesserung der Trinkwasser- und sanitären Grundversorgung
  • Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen durch eigene Gesundheitsstationen und Unterstützung von staatlichen Gesundheitszentren
  • Aus- und Fortbildung von freiwilligen Gemeindegesundheitshelfern und traditionellen Hebammen
  • Ausstattung der traditionellen Hebammen mit „Safe Delivery Kits“ für die Geburtshilfe
  • Ausstattung der Gemeindegesundheitshelfer mit dringend notwendigen Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial
  • Aus- und Fortbildung von lokalem, staatlichem Gesundheitspersonal und Unterstützung bei Impfkampagnen
  • Überweisung von Patienten an das Krankenhaus und Erstattung der Transport- und Behandlungskosten
  • Trainings- und Aufklärungskampagnen in Dörfern und an Schulen zu Themen wie Hygiene, Säuglings- und Kinderpflege, Mangel- und Fehlernährung sowie Infektionskrankheiten
  • Bereitstellung von Material und Anleitung zum Bau von Latrinen auf Haushaltsebene
  • Stärkung der Selbsthilfekapazitäten auf Dorfebene durch Trainings von Gesundheitskomitees und Mutter-Kind-Gruppen
  • Bau/Reparatur von Wassersystemen, begleitet durch Aufklärungsmaßnahmen zu sicherem Transport, Lagerung und Aufbereitung von Trinkwasser
  • Reparatur der sanitären Anlagen der unterstützten Gesundheitseinrichtungen

Länderinfos

Hauptstadt: Naypyidaw
Fläche: 676.578 km²
Bevölkerung: ca. 51,5 Millionen

Projektdaten


Laufzeit: seit 2004
Aktuelle Finanzierung: Auswärtiges Amt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Spenden

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