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Nachhaltige Gemeindeentwicklung für WASH, Schutz und Ernährungssicherheit

Wir unterstützen seit 2017 die Menschen mit Aktivitäten im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH) in den Bundesstaaten Borno, Cross River, Taraba und Adamawa durch lebensrettende WASH- und Schutzdienste. Die betroffene Bevölkerung wird durch einen verbesserten Zugang zu einer sicheren und ausreichenden Trinkwasserversorgung, zu sicheren, angemessenen und menschenwürdigen Sanitäreinrichtungen und mit Informationen zur Minderung von Risiken für die öffentliche Gesundheit sowie mit speziellen Hygiene-Paketen zur Cholerabekämpfung unterstützt. Diese Pakete enthalten unter anderem Seife, Wassergefäße und Wasser-Reinigungstabletten. Wir wollen Binnenvertriebene, Geflüchtete, Rückkehrer und Haushalte in den Bundesstaaten Borno und Taraba erreichen, die unsere Unterstützung besonders benötigen. 

Der andauernde Konflikt und wiederkehrende starke Überflutungen in Adamawa (Bundesstaat Borno) haben den humanitären Bedarf der Menschen in und um die Konflikt- und Überschwemmungsgebiete rapide ansteigen lassen. Eine Konsequenz der Überflutungen war der Anstieg von durch Wasser und „Vektoren“ (lebende Organismen, beispielsweise Mücken oder Ratten) übertragbare Krankheiten wie Cholera, was den Bedarf für Maßnahmen im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene noch verschärft hat. 

Ernährungsunsicherheit und Unterernährung gehören zu den größten Ursachen für den Bedarf an humanitärer Hilfe in den BAY-Staaten. 4,35 Millionen Menschen hatten 2023 keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln, die Anzahl der Kinder, die akut unterernährt waren stieg in Nigeria 2023 im Vergleich zu 2022 um 140 Prozent auf 2,37 Millionen. Insgesamt benötigen in den BAY-Staaten etwa 65 Prozent der Bevölkerung humanitäre Unterstützung und leben teilweise unter katastrophal schlechten Lebensbedingungen. (OCHA 2023, AF HIP 2024). 

Frauen und Mädchen werden als Folge der anhaltenden Krise in den BAY-Staaten diskriminiert, beispielsweise haben sie einen schlechteren Zugang zu Bildung und wirtschaftlichen Aktivitäten. Sie sind außerdem häufig geschlechtsbezogener Gewalt in verschiedenen Formen ausgesetzt. 

Gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung verfolgen wir diese Ziele: 

  • Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt für Frauen und Mädchen
  • Sicherstellung von sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für Gemeinden
  • Besserer Zugang zu Lebensmitteln insbesondere in Krisenzeiten, Förderung von Selbstversorgungsmöglichkeiten und Stärkung der Widerstandsfähigkeit

Wasser, Sanitär und Hygiene

  • Durchführung von Hygieneschulungen/Auffrischungskursen
  • Unterstützung in Schulen durch Bereitstellung von Hygieneartikeln oder durch den Bau von Wasser- und Sanitäreinrichtungen
  • Unterstützung globaler Veranstaltungen, einschließlich des Globalen Händewaschtags, des Globalen Toilettentags und des Globalen Wassertags 
  • Verteilung von Basis-Hygiene-Kits
  • Durchführung von Hygieneschulungen und Auffrischungskursen 
  • Vorbereitung auf Cholera und Infektionskrankheiten durch Verteilung von Cholera-Kits (mit u. a. Informationsblatt, Wassergefäßen, Seife, Waschmittel und Wasser-Reinigungstabletten)

 

Schutz

  • Professionelle Beratung für die psychosoziale Grundversorgung
  • Überweisung von Fällen der psychischen Gesundheit durch geschulte Freiwillige
  • Bau von Schutzräumen für Frauen und Mädchen im Camp für Binnenvertriebene, einschließlich Erholungsräumen
  • Prävention durch Sensibilisierungskampagnen gegen geschlechtsspezifische Gewalt
  • Schulung von Freiwilligen aus der Gemeinde und in den Camps, um gegen geschlechtsspezifische Gewalt aufzuklären
  • Schulung von Jungen und Mädchen, Sicherheitskräften und Gemeindeleitern, um zu den Themen geschlechtsspezifischer Gewalt aufzuklären

 

Ernährungssicherung

  • Verteilung von Saatgut, Pflanzmaterial, Geflügel und Werkzeugen an bestimmte Haushalte
  • Schulungen zur Verwendung des verteilten Saatguts, Setzlings, Pflanzmaterials und zur Aufzucht von Geflügel

Länderinfos

Hauptstadt: Abuja
Fläche: 923.770 km²
Bevölkerung: ca. 218 Millionen

Projektdaten

Finanzierung: Auswärtiges Amt
Partner: Rhema Care

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