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Asien: Hilfe nach den Fluten

Wirbelstürme, Sturzfluten, Schlammlawinen: In Asien lösen Extremwetter so viele Naturkatastrophen aus wie sonst nirgendwo auf der Welt. Im Jahr 2024 waren erneut Millionen Menschen direkt betroffen.

Besonders hart traf es 2024 Afghanistan. Hier leiden die Menschen unter der ohnehin katastrophalen humanitären Lage. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auf Unterstützung angewiesen. In der ersten Jahreshälfte kam es im Norden immer wieder zu Starkregen mit Überschwemmungen, Sturzfluten und Schlammlawinen – mit verheerenden Folgen: Sie forderten über 350 Menschenleben und machten Tausende obdachlos. Im Juli 2024 verteilte Malteser International (MI) gemeinsam mit der afghanischen Partnerorganisation Union Aid Lebensmittel, Hygieneartikel und Hilfsgüter wie Waschmittel an besonders gefährdete Haushalte.

Wirbelstürme und Sturzfluten zerstören Lebensgrundlagen

Wirbelstürme sind in der Monsunzeit in Asien keine Seltenheit, nehmen durch den Klimawandel aber an Intensität zu. In Bangladesch sorgte Ende Mai Zyklon »Remal« für schwere Verwüstungen und Überschwemmungen. In vielen Dörfern wurde die gesamte Ernte zerstört. Gemeinsam mit den lokalen Partnerorganisationen Mukti Foundation und CDD half MI dabei, Häuser, Latrinen und Ställe in 34 Dörfern im Südwesten Bangladeschs wiederaufzubauen.

Zudem standen im Sommer das weltweit größte Flüchtlingscamp Kutupalong und die Region Cox’s Bazar, Bangladesch, nach tagelangen Regenfällen unter Wasser. In Kutupalong verteilte MI gemeinsam mit dem lokalen Partner GK Kleidung und Moskitonetze, in den Gemeinden Eidgaon und Pekua versorgte der lokale Partner PHALS betroffene Haushalte mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser.

Im September erlebte schließlich Myanmar verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche infolge des Taifuns »Yagi«. Nachdem das Hochwasser zurückgegangen war, türmten sich in einigen Gebieten Schutt und Schlamm bis zu zwei Meter hoch auf. Straßen und Brücken wurden schwer beschädigt und hunderte Hektar Ackerland zerstört. Insgesamt waren etwa 20.000 Menschen im östlichen Shan-State betroffen. Dort verteilte MI unter anderem Hygieneartikel, Chlortabletten, Keramikwasserfilter sowie Bargeldhilfen.

Besser vorbereitet auf zukünftige Katastrophen

Katastrophenvorsorge ist ein integraler Bestandteil all unserer Projekte. Zukünftig wird es zudem darum gehen, durch genaue Analysen bevorstehende Extremwetterereignisse besser zu erfassen, um vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können«, sagt Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung bei MI.

Ein Beispiel aus Pakistan zeigt, wie solche präventiven Maßnahmen funktionieren können. Die Folgen der schweren Überschwemmungen im Jahr 2022 spüren die Menschen dort noch immer. Im Distrikt Chitral arbeitet MI gemeinsam mit den Gemeinden und der pakistanischen Partnerorganisation WEO daran, gefährdete Haushalte mit Dämmen und Schutzwällen vor erneuten Überflutungen zu schützen.

»Zyklon Remal hat mein Haus zerstört. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, wie ich das Haus reparieren sollte, ich habe von der Regierung keine Hilfe erhalten. Malteser International und die Mukti Foundation haben mir geholfen, das Haus wieder aufzubauen und alle notwendigen Materialien dafür zur Verfügung gestellt.«

Rita Halder, 46, aus Tala, Distrikt Sakhira, Bangladesch (Foto: Mukti Foundation/Malteser International)

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