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Hunger in Afrika: Werden Sie jetzt Überlebenshelfer!

250 Millionen Menschen in Afrika leiden an Hunger oder Unterernährung, davon über 22 Millionen Menschen in der DR Kongo und im Südsudan. In Nigeria sind 4,3 Millionen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Die Zahl der Hunger leidenden Menschen weltweit ist laut den Vereinten Nationen seit 2015 um 60 Millionen auf insgesamt 690 Millionen Menschen angestiegen.

Bewaffnete Konflikte, ökonomische und gesundheitliche Krisen sowie Naturkatastrophen und die Folgen der Corona-Pandemie spitzen die Lage in vielen Ländern Afrikas dramatisch zu. Besonders Kinder sind vom Hunger betroffen. Die Bevölkerungen vieler afrikanischer Länder sind dringend auf umfassende humanitäre Hilfe angewiesen.

Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern und den Menschen vor Ort kämpfen wir in unseren Projekten gegen den Hunger – mit Essenslieferungen, wichtigen Nahrungsergänzungen, medizinischer Versorgung und nachhaltigen Ansätzen der Ernährungssicherung.

Unterstützen Sie unsere Arbeit gegen den Hunger in Afrika.
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Weitere Informationen zum Hunger in Afrika

Ursachen für den Hunger in Afrika

Krisenregionen und wirtschaftlich schwache Länder Afrikas sind besonders stark vom Hunger betroffen. Insbesondere für Kinder ist die Mangelernährung eine große Gefahr. Durch Kriege, bewaffnete Konflikte und Flucht, wie beispielsweise im Südsudan, wurde die wirtschaftliche und landwirtschaftliche Infrastruktur zerstört und die Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt. Denn viele Menschen sind gezwungen, vor den kriegerischen Auseinandersetzungen zu fliehen und können ihre Felder nicht weiter bestellen. Folglich fallen wichtige Ernten aus. Zusätzlich wird humanitären Helfern oft ein sicherer Zugang zu den Krisenregionen erschwert.

Ein Mangel an Erwerbsmöglichkeiten führt dazu, dass viele Menschen sich die ohnehin knappen Lebensmittel nicht leisten können. Es existieren keine sozialen Sicherungssysteme zur Unterstützung der in Armut lebenden Bevölkerung. Auch durch den Klimawandel bedingte Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen, Desertifikation, Bodenerosion oder Heuschreckenplagen gehören zu den Ursachen für den Hunger in Afrika. Besonders betroffen sind die Menschen in den ländlichen Regionen, deren Lebensgrundlage auf der Bewirtschaftung von Feldern basiert und dessen Zugang durch diese Katastrophen erschwert oder gar unmöglich wird.

Video: Roland Hansen, Leiter der unserer Afrikaabteilung, erklärt die Ursachen von Hunger und Unterernährung und berichtet, wie wir helfen.

Hunger in Afrika – verschärfte Lage durch die Corona-Pandemie

Im Zuge der COVID-19 Pandemie hat sich die Lage in vielen afrikanischen Ländern zusätzlich verschärft, es könnte zu Katastrophen in Form von Hungersnöten kommen. Das Virus bedroht nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern hat zudem fatale Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Ernährungssituation.

Armut und Hunger nehmen in Folge der Pandemie drastisch zu, die ärmsten Bevölkerungsteile sind besonders betroffen. Viele verloren ihre Arbeit aufgrund von Lockdowns und Ausgangssperren. Ohne Erwerbsmöglichkeit steht Familien noch weniger Geld zur Verfügung als ohnehin schon. Im Zuge der Ausgangssperren konnten viele Bewohner ländlicher Gebiete ihre landwirtschaftliche Arbeit nicht wie gewohnt verrichten, was einen Rückgang der Erträge zur Folge hat. Sie sind gezwungen, auf Vorräte oder Leihgaben zurückgreifen. Darüber hinaus steigen die Lebensmittelpreise aufgrund von geringerer lokaler Lebensmittelverfügbarkeit und eingeschränkten Importmöglichkeiten. Die Krise trifft Kinder und Jugendliche besonders hart, da die Schulen in vielen Ländern seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie geschlossen sind und somit Schulspeisungen, die häufig einzige gesicherte tägliche Mahlzeit für Schülerinnen und Schüler, entfallen.

COVID-19 könnte, so prognostizieren das World Food Programme (WFP) und die Food and Agriculture Organization (FAO) viele weitere Millionen Menschen in den Hunger treiben, davon ein Großteil in Ländern Afrikas. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Krise weltweit seit dem Zweiten Weltkrieg.

25.09.2020

Die Hungerkrise in afrikanischen Ländern spitzt sich zu

Durch die Corona-Pandemie sind immer mehr Menschen in Afrika akut von Hunger bedroht. Aus diesem Grund weiten wir unsere humanitäre Nothilfe vor Ort aus, um eine Hungersnot zu vermeiden.

In der Provinz Ituri in der DR Kongo beispielsweise müssen immer häufiger unterernährte Kinder in Gesundheitseinrichtungen behandelt werden.

Neben der Unterstützung durch die Bundesregierung sind wir auch auf Ihre Spenden angewiesen.

Mehr dazu erfahren

Gegen den Hunger in Afrika: Informationen und Geschichten aus unseren Projekten

Der Hunger in Afrika gefährdet die Gesundheit und das Leben der betroffenen Menschen. Insbesondere bei Kindern kann Unterernährung fatale Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung haben und führt nicht selten zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod. Erfahren Sie mehr über das Thema und darüber, wie wir Hunger und Unterernährung in unseren Projekten entgegenwirken und die Ernährungssituation stetig verbessern.

 

Unterernährung und Hunger bei Kindern

Bei Kindern kann eine Mangelernährung die geistige und körperliche Entwicklung drastisch einschränken. Hier ist dringend Unterstützung gefragt.

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Mittagessen für eine bessere Zukunft

Im Südsudan setzen wir uns mit Schulspeisungen dafür ein, Kindern eine sichere, warme Mahlzeit am Tag zu ermöglichen.

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Schulgärten gegen den Hunger

In von uns unterstützten Schulgärten lernen Kinder frühzeitig, wie sie erfolgreich Gemüse anbauen und sich damit selbst versorgen können.

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Essen und Hygienetrainings für Kinder

Schulspeisungen und Gesundheitsunterricht gehen Hand in Hand: Wir verteilen Mittagessen an Kinder und führen Hygienetrainings durch.

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Eine Kathedrale als Zufluchtsort

Unter anderem in einer alten Kathedrale in Wau finden Tausende Menschen eine Unterkunft. Wir helfen beim Anbau von Obst und Gemüse.

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Therapeutische Milch für Kinder

In der DR Kongo unterstützen wir Gesundheitseinrichtungen durch die Bereitstellung therapeutischer Milch für unterernährte Kinder.

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So helfen wir Menschen in den betroffenen Regionen Afrikas

Malteser International ist in vielen Krisenregionen Afrikas unterwegs, um mithilfe Ihrer Spenden vor Ort humanitäre Nothilfe zu leisten. Mit unserer Arbeit und dem Einsatz lokaler Partner kämpfen wir in den einzelnen Ländern gegen den Hunger.

Südsudan

  • Schulkinder erhalten von uns warmes Mittagessen.
  • Materialien zum landwirtschaftlichen Anbau werden verteilt, wie Geräte und Saatgut.
  • Wir schulen Kleinbauern- und bäuerinnen in guten Anbaumethoden und züchten in Kooperation mit einer Universität in Wau lokal angepasstes Saatgut.
  • Wir fördern den Anbau von Gemüse im städtischen Raum.
  • Frauengruppen werden unterstützt und in guter Ernährung und Hygiene geschult.
  • Bedürftige Haushalte erhalten Unterstützung in Form von Bargeldhilfen.
  • Um Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewährleisten, bauen und reparieren wird Brunnen.
  • Wir errichten Sanitärgebäude an Schulen und unterstützen Familien beim Bau von Toiletten.
  • Haushalte und Schulen werden von uns mit Seife und Handwaschstationen ausgestattet.
  • Wir versorgen Krankenstationen in ländlichen Gebieten mit Medikamenten, Schutzmaterial und Laborausrüstungen.

DR Kongo

  • Gesundheitszentren und Krankenhäuser werden von uns unterstützt, um der Bevölkerung Zugang zu Gesundheitsleistungen zu verschaffen.
  • Wir bezahlen Behandlungen von akuter Mangelernährung.
  • Die Bevölkerung erhält verschiedene Hygieneartikel.
  • Die Wasserversorgung der Bevölkerung und in Gesundheitszentren wird nachhaltig verbessert.
  • Wir verteilen notwendiges Material zur Wasseraufbereitung.
  • Außerdem führen wir Hygieneaufklärung durch Gesundheitskomitees zur Vermeidung von Krankheitsübertragung durch.
  • Wir tragen zur Errichtung sanitärer Einrichtungen wie Latrinen, Duschen und Öfen bei.
  • Gesundheitszentren werden mit Materialien zur Infektionsprävention und Arbeitssicherheit versorgt.
  • Wir unterstützen Menschen beim Anbau landwirtschaftlicher Produkte und in der Fischzucht.

Kenia

  • Wir haben bereits 86 Regenwassersammelanlagen gebaut.
  • Zusätzlich wurde ein Wasserauffangbecken installiert.
  • Für einen besseren Zugang zu Wasser haben wir zwei Brunnen gebohrt.
  • Darüber hinaus wurden 38 Latrinen errichtet.
  • 19.200 Menschen werden mit sauberem Trinkwasser versorgt.
  • Zudem erhält die Bevölkerung von uns Hygieneartikel.
  • Zusatznahrung wurde an 1.039 unterernährte Kinder ausgegeben.
  • Wir verteilen Nahrungsmittel an bedürftige Haushalte.
  • Zur Unterstützung wurde Bargeld an 4.750 Haushalte ausgezahlt.

Uganda

  • Wir motorisieren Brunnen, um südsudanesische Geflüchtete mit Wasser zu versorgen.
  • Zusätzlich fahren wir Trinkwasser mit einem Wassertankwagen aus.
  • Wir verteilen Wasserkanister.
  • Flüchtlinge werden mit den wichtigsten Hygieneartikeln und Seife versorgt.
  • Wir verteilen Saatgut und landwirtschaftliche Geräte.
  • Verbesserte landwirtschaftliche Anbaumethoden werden gezeigt.
  • Wir führen Trainings zu verbesserten Hygienepraktiken durch.
  • Gemüsegärten werden angelegt.
  • Obstbäume werden zur Anpassung an den Klimawandel angebaut.
  • 100.000 Bäume wurden zur Wiederaufforstung gepflanzt.
  • Wir bauen Gemeindelatrinen und Waschräume.
  • Wir haben eine Geburtsklinik aus klimaneutralen Baumaterial gebaut.
  • Wir führen Hygiene-Schulungen mit Fokus auf Corona-Infektionsvermeidung durch, und haben Sicherheitsmaßnahmen, wie Abstandsregeln und Handwaschstationen, für das Wasserhohlen eingeführt.

Nigeria

  • Geflüchtete und Aufnahmegemeinden werden mit Wasser versorgt.
  • Wir rehabilitieren und bauen Brunnen und solarbetriebene Wassersysteme
  • Außerdem rehabilitieren und bauen wir Latrinen und Sanitäranlagen und kümmern uns um die Instandhaltung.
  • Die Menschen werden bei der Abfallentsorgung unterstützt.
  • Wir verteilen in regelmäßigen Abständen Hygienekits und Wasserkanister, sowie Masken und Desinfektionsmitteln, damit sich die Menschen vor COVID-19 schützen können.
  • Unsere Hygienepromotoren arbeiten kontinuierlich mit den Menschen, um Hygienepraktiken zu verbessern.
  • Wir planen den Aufbau eines Frauenhauses zur Unterstützung von Überlebenden sexualisierter Gewalt.

Häufige Fragen

Jeder 4. Mensch (insgesamt ca. 250 Millionen) in Afrika leidet an Hunger oder Unterernährung. Besonders gravierend ist die Lage in Ländern wie der DR Kongo, im Südsudan oder in Somalia, deren Situation laut Welthunger-Index (Stand 2020) als sehr ernst eingestuft wird. In Somalia verhungerten bei der größten Hungersnot der letzten 25 Jahre von 2011 bis 2012 rund 260.000 Menschen. Neben akuten Hungersnöten sind vor allem die Länder südlich der Sahara von chronischem Hunger betroffen, was auf die extreme Armut in diesen Regionen zurückzuführen ist. Subsahara-Afrika gilt als Gebiet mit der weltweit höchsten Zahl hungernder Menschen weltweit.

Die Gründe für den Hunger in Afrika sind vielfältig, was die Bekämpfung umso schwieriger macht. Um nachhaltige Ernährungskonzepte zu etablieren, klären wir die Menschen vor Ort über Nährwerte, Zubereitung und Lebensmittelhygiene auf und leisten mit Hilfe von Spenden im Krisenfall Nahrungsmittelhilfe. Im Rahmen unserer Hilfsprojekte setzen wir uns zudem für eine Förderung nachhaltiger Landwirtschaft durch Kleinbauern und -bäuerinnen ein. Um Naturkatastrophen und deren Auswirkungen einzudämmen, ist langfristig auch der Kampf gegen den Klimawandel ein Faktor bei der Bekämpfung von Hunger.

Erfahren Sie mehr über unsere Hilfe gegen den Hunger in Afrika:

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