Unsere humanitäre Hilfe im Jemen
Der Jemen steckt seit über einem Jahrzehnt in einer der schwersten humanitären Krisen weltweit. Mehr als 21 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Der andauernde Konflikt hat Millionen Menschen vertrieben, das Gesundheitssystem weitestgehend lahmgelegt und zu alarmierend hoher Unterernährung geführt – besonders bei Kindern und schwangeren Frauen. Gleichzeitig erschweren Sicherheitsrisiken und bürokratische Hürden den Zugang für humanitäre Helferinnen und Helfer massiv. Internationale Hilfe bleibt dennoch unverzichtbar.
Der langjährige Konflikt hat auch gravierende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung. Rund 7 Millionen Menschen leiden unter psychischen Belastungen. Trotz des großen Bedarfs an psychosozialer Unterstützung erhalten nur etwa 120.000 Betroffene regelmäßig die notwendige Hilfe.
Malteser International ist seit Anfang 2025 im Jemen tätig, mit ADRA Deutschland und ADRA Jemen als Partner vor Ort. Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf den Gouvernoraten Abyan, Taiz und Lahj im Süden des Landes, wo wir Schulungen in Gesundheitseinrichtungen im Bereich psychische Gesundheit unterstützen.
Unser Engagement für mentale Gesundheit im Jemen
Gemeinsam mit ADRA Jemen und ADRA Deutschland arbeiten wir vor Ort daran, Schulungen im Bereich der psychischen Gesundheit und psychosozialen Unterstützung auf- und auszubauen. Unsere Hauptzielgruppe ist zunächst das Gesundheitspersonal. Damit möchten wir erreichen, dass die psychische Gesundheit aus der Tabuzone herausgeholt und ein allgemeines Bewusstsein geschaffen wird.
Durch eine umfassende Analyse bestehender Strukturen und identifizierter Lücken und in enger Abstimmung mit relevanten Akteuren ermitteln wir gezielt, wo Handlungsbedarf besteht und welche Schulungsformate für medizinisches Fachpersonal am dringendsten benötigt werden. Ziel ist es, das Gesundheitspersonal zu befähigen und zu motivieren, sich aktiv für einen besseren Zugang und eine höhere Qualität von Dienstleistungen im Bereich der psychischen Gesundheit einzusetzen. Darüber hinaus werden wir gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium daran arbeiten, Schulungsprogramme zu standardisieren und zu professionalisieren, bestehende Module zu überarbeiten sowie neue Inhalte zu entwickeln. Langfristig soll so ein umfassender Lehrplan entstehen, der eine einheitliche Ausbildung für mentale Gesundheit und psychosoziale Unterstützung auf lokaler Ebene ermöglicht und den landesweiten Wissenstransfer sichert.
Unser Projekt im Jemen:
Das Ziel ist es, das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung nachhaltig zu stärken und medizinisches Personal in standardisierten Verfahren zu schulen. So soll die Qualität der Versorgung verbessert und das jemenitische Gesundheitssystem langfristig gestärkt werden. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf den Bereich psychische Gesundheit.
- Entwicklung und Verbesserung sowie Ausarbeitung von Schulungen in mentaler Gesundheit und psychosozialer Unterstützung (MHPSS)
- Standardisierung und Professionalisierung der Ausbildungsprogramme für mentale Gesundheit und psychosoziale Unterstützung für das Gesundheitspersonal
- Wissenstransfer innerhalb des Landes zu mentaler Gesundheit und psychosozialer Unterstützung
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Projektinfo zu unserer Hilfe im Jemen
Projektstandorte: Gouvernorate Abyan, Taiz und Lahj
Partner: ADRA Jemen und ADRA Deutschland
Ihr Kontakt
Anna Miehlau