Sechs Monate nach dem Beben
Noch immer leidet die Bevölkerung unter den Folgen der Katastrophe. Vier Betroffene berichten.
WeiterlesenSeit über zwölf schrecklichen Jahren tobt der Krieg in Syrien – eine ganze Generation Kinder kennt kein Leben in Frieden. Der Syrienkrieg bleibt eine der schlimmsten humanitären Krisen der heutigen Zeit. Etwa 6,8 Millionen Menschen leben als intern Vertriebene im eigenen Land, mehr als 5 Millionen Menschen leben als Flüchtlinge in den Nachbarländern.
Das Leid der Menschen nimmt kein Ende: Das verheerende Erdbeben am 6. Februar 2023 hat die Situation noch einmal zusätzlich verschlimmert. Mittlerweile sind mehr als 15 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Wir sind seit 2012 mit unseren Partnerorganisationen vor Ort und leisten lebenswichtige Nothilfe.
Für eine schnelle Koordination der Hilfe, haben wir direkt nach der Katastrophe ein Nothilfeteam in die Erdbebenregion entsendet und stehen gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen den betroffenen Menschen zur Seite:
Seit den Anfängen der Krise leisten wir für die notleidenden Menschen in Syrien – insbesondere im Bereich der medizinischen Versorgung – lebensrettende Nothilfe. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort betreiben und unterstützen wir Krankenhäuser, Basisgesundheitszentren und mobile medizinische Teams. Wir verteilen Hilfsgüter wie Decken, Matratzen und Hygieneartikel und sind insbesondere auch in der Wasser-, Sanitär- und Hygiene-Versorgung innerhalb der Camps aktiv. Außerdem leisten wir psychosoziale Unterstützung.
Nach jahrelangem Krieg, langwierigen Feindseligkeiten und neuen Vertreibungen bleibt die humanitäre Situation äußerst komplex und die Not der Menschen überwältigend. Die langen Jahre der Krise in Syrien und die Kriegshandlungen lassen viele Menschen perspektivlos zurück und führen zu weiteren Traumata. Syrien ist nach wie vor eine der größten und komplexesten Krisen weltweit.
Das öffentliche Gesundheitssystem ist zusammengebrochen. Ein Großteil der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen wurde im Krieg zerstört, die Energieversorgung ist mangelhaft und es fehlt an Medikamenten, Verbrauchsmaterialien und medizinischem Personal.
Viele der Vertriebenen in der Region Idlib leben in Flüchtlingscamps und informellen Siedlungen. Den Menschen fehlt es an grundlegender Versorgung mit Zelten, Matratzen, Decken, sauberem Wasser, Nahrungsmitteln sowie medizinischer Versorgung.
Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung sowie die Lebensbedingungen insbesondere von intern vertriebenen Menschen zu verbessern.
In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern „Hand in Hand for Aid and Development“ und „Independent Doctors Association“ setzen wir uns für eine verbesserte Gesundheitsversorgung ein, indem wir zahlreiche Krankenhäuser, Basisgesundheitszentren und mobile medizinische Teams betreiben und unterstützen. Unter anderem leisten wir dort folgendes:
Außerdem setzen wir uns für eine verbesserte Trinkwasserversorgung und bessere Hygienezustände in Camps für Vertriebene ein:
Finanzierung Projekte: Auswärtiges Amt, Aktion Deutschland Hilft, Nachbar in Not (über Malteser Austria), Seliger Gerhard
Noch immer leidet die Bevölkerung unter den Folgen der Katastrophe. Vier Betroffene berichten.
WeiterlesenAchtklässler Ahmad Ali hat eine Spendenaktion gestartet und so über 1.000€ für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Syrien eingenommen.
WeiterlesenAuch Wochen später leben die Menschen in der Erdbebenregion im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens in ständiger Angst.
WeiterlesenSyrien erlebt die schwerste Hungersnot der jüngeren Geschichte. Krieg, Dürre und steigende Preise sind die Auslöser der Hungerkrise.
WeiterlesenViele Mütter und Kinder in syrischen Camps leiden an Unterernährung. So auch die kleine Hayat. Wir haben ihr geholfen.
Weiterlesen„Ich habe ein paar Tage nach unserer Flucht erfahren, dass unser Haus während der Bombardierung zerstört wurde", berichtet Iman Al-Mahmoud.
WeiterlesenIn ihrem Buch erzählt unsere Mitarbeiterin Batoul die Geschichten und traumatischen Kriegserlebnissen von zehn Menschen, die wie sie in die Türkei geflohen sind.
WeiterlesenVerfolgen Sie unsere digitale Kampagne anlässlich des Weltflüchtlingstages 2023.
WeiterlesenDer Krieg in Syrien begann im März 2011 und fordert seitdem zahlreiche Menschenleben.
WeiterlesenÄrzte in den von Malteser International unterstützten Krankenhäusern in Nordwestsyrien berichten.
WeiterlesenYusuf leidet unter einer chronischen Leberunterfunktion. In der von uns unterstützten Kinderklinik in Idlib wird er behandelt.
WeiterlesenAus friedlichen Protesten entsteht ein grausamer Bürgerkrieg, der sich zum Stellvertreterkrieg entwickelt. Erfahren Sie die Hintergründe.
WeiterlesenOhne eine funktionierende intensivmedizinische Betreuung hätten die Zwillinge Areej und Ahmed in Syrien kaum Überlebenschancen gehabt.
WeiterlesenKöln/Gaziantep. „Das Ausmaß der Zerstörung ist nach wie vor unfassbar. Obwohl in vielen Teilen der Türkei die Aufräumarbeiten voranschreiten und teilweise mit dem Wiederaufbau begonnen wurde, stehen Millionen von Menschen vor dem Nichts“, erklärt Dr. Thomas Weiss, Leiter der Nahostabteilung von Malteser International. Sechs Monate nach dem Erdbeben hat Malteser International die Hilfsmaßnahmen ausgeweitet und setzt sich langfristig für die vom Erdbeben betroffenen Menschen ein.
WeiterlesenKöln/Gaziantep. Die humanitäre Hilfe für die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Türkei und Syrien laufen weiter auf Hochtouren. Heute wird die Ankunft der ersten LKWs, die am Donnerstag von Deutschland aus auf den Weg gebracht wurden, in der Türkei erwartet. Insgesamt 10 Tonnen Hilfsgüter darunter Betten, Decken Zelte und Matratzen, werden nach Ankunft an den Türkischen Roten Halbmond zur Verteilung übergeben. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Türkei und in der Zentrale von Malteser International in Köln arbeiten ununterbrochen an der Beschaffung weiterer Hilfsgüter und daran, diese auf den Weg in die Türkei zu bringen“, sagt Dr. Thomas Weiss, Leiter der Nahostabteilung von Malteser International.
WeiterlesenKöln/Gaziantep. Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind Hilfsorganisationen und lokale Einheiten weiter rund um die Uhr im Einsatz, um die betroffenen Menschen medizinisch und mit Hilfsgütern zu versorgen. Die Verteilung von Zelten, Betten, Decken und Lebensmitteln an Bedürftige durch die syrischen Partnerorganisationen von Malteser International in Nordwestsyrien hat bereits begonnen. Während sich die ersten internationalen Bergungsteams auf den Heimweg machen, läuft die humanitäre Hilfe für die Überlebenden und teilweise schwer traumatisierten Menschen unter Hochdruck weiter.
WeiterlesenEs gibt zahlreiche Möglichkeiten zu helfen:
1. Spenden Sie online oder per Banküberweisung! Jeder Euro ist wichtig!
2. Sprechen Sie mit anderen Menschen: Reden Sie mit Freunden, Familie und Kollegen über die Situation in Syrien.
3. Organisieren Sie Ihre eigene Spendenaktion: Wie wäre es mit einem Flohmarkt, einem Konzert oder einem Spendenlauf? Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen.
4. Liken, teilen, kommentieren: Unterstützen Sie uns auf Facebook, Twitter, Instagram und Youtube und helfen Sie uns dabei, möglichst viele Menschen zu erreichen.
Projektregionen: Governorate Nord- und West-Aleppo, Idlib
Partner: Independent Doctors Association, Hand in Hand for Aid and Development
Fotonachweise Spendenbeispiele: IDA (1), HIHFAD (2+3)
Lena Schellhammer
Email: lena.schellhammer(at)malteser-international.org