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Südsudan: Schulmittagessen und die richtige Hygiene

Im Südsudan verteilen wir Mittagessen an Schulkinder und führen Trainings in Hygiene durch. So können wir dabei helfen, dass die Kinder keinen Hunger leiden, gesund bleiben und regelmäßig zur Schule kommen.

„Ich bin dankbar, dass ich jeden Tag herkommen kann und etwas zu Essen bekomme. So komme ich aus dem Flüchtlingslager heraus, wo es stickig und eng ist und wo viele Menschen krank sind. Zum Glück lernen wir hier auch, wie man sich davor schützen kann, selbst krank zu werden.“ Hawa Peter ist erst 8 Jahre alt, doch das kleine Mädchen ist sich schon jetzt darüber im Klaren, welchen Einfluss gute Hygiene auf ihre Gesundheit hat.

In Flüchtlingscamps werden Krankheiten schnell übertragen

Die hygienische Situation in den Flüchtlingslagern ist oft katastrophal. Die provisorischen Zelte stehen dicht an dicht, es zieht kein Lufthauch durch die nicht vorhandenen Gassen. Wenn es geregnet hat, dann bleiben Pfützen auf dem schlammigen Boden oft tagelang stehen. Moskitos haben so leichtes Spiel, sich zu vermehren. Waschräume oder Latrinen gibt es noch zu wenige, doch die Konstruktion von weiteren wird ebenfalls durch uns gefördert und durchgeführt. Alles in allem eine Umgebung, in der sich Krankheiten schnell übertragen.

Schulspeisungen und Trainings in Hygiene

Um dafür zu sorgen, dass die Kinder unter diesen schwierigen Umständen gesund bleiben, führen wir neben den Schulspeisungen Trainings in Hygiene durch. In diesen Trainings lernen die Kinder, Lehrer und natürlich die Schulköchinnen, welchen Einfluss eine gute Hygiene auf ihre Gesundheit hat. Sie lernen, wie man sich richtig die Hände wäscht, wie wichtig die Verwendung von Seife ist, wie sie die Latrine am besten benutzen und wie sie sich vor Moskitos schützen können, die Malaria übertragen können. Sie lernen auch, wie man mit bereits kranken Menschen umgeht – einerseits, wie man sich nicht bei ihnen ansteckt, andererseits auch, wie man ihnen am besten hilft.

Mittagessen in der Schule und Gesundheitsunterricht gehen Hand in Hand

Das Mittagessen in der Schule und die Trainings in Hygiene sind also optimale Partner: Die Kinder lernen satt konzentrierter und sind gesünder. So ist die Quote der Schüler, die krank zu Hause bleiben müssen, seit Start der Schulspeisungen und Hygieneschulungen und ein Vielfaches gesunken. Die Kinder selbst merken auch, dass sie durch den Schulbesuch Fortschritte machen und bekommen so die Motivation, für ihre Träume zu kämpfen.

So geht es auch Hawa. Sie möchte einmal Nonne werden, wenn sie groß ist: „Im Flüchtlingslager gibt es auch Nonnen, die sind immer freundlich und helfen den Menschen, die Sorgen haben. Das will ich auch! Ich kann schwer mitansehen, wenn jemand traurig ist. So vielen Menschen wie möglich helfen zu können und Freude zu verbreiten, das ist mein Traum.“

(2017)

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