EN | DE | FR
Jetzt Spenden

Syrien: "Diese Menschen werden erfrieren und verhungern"

Die medizinische Versorgung der Geflüchteten wird immer schwieriger. Vor allem das Leben der Kinder, chronisch Kranker und alter Menschen ist unmittelbar bedroht. Foto: Hand in Hand/Malteser International

Millionen Menschenleben in Idlib bedroht

Köln/Idlib. Die Lage der Menschen in der Region Idlib und West Aleppo, den letzten von Oppositionskräften und radikalen Islamisten kontrollierten Gebieten im Nordwesten Syriens, ist aussichtslos. Die militärische Offensive der syrischen Regierung hat zur Vertreibung von mehr als 900.000 Menschen geführt.

„Die Zivilisten, die vor den Kämpfen und Luftbombardements im Süden fliehen, haben keinerlei Rückzugsmöglichkeit, denn die Grenze zur Türkei ist hermetisch verschlossen. Die Menschen fliehen vor den akuten Kämpfen und aus Angst vor Vergeltung der syrischen Regierung“, sagt Janine Lietmeyer, Leiterin des Regionalbereichs Nahost bei Malteser International.

Malteser International betreibt gemeinsam mit zwei syrischen Partnerorganisationen ein Netzwerk von Krankenhäusern und Basisgesundheitsstationen in Idlib, West- und Nord-Aleppo. „Innerhalb der letzten Wochen mussten zwei unserer Krankenhäuser und zwei Gesundheitsstationen evakuiert werden, die in unmittelbarer Nähe der Frontlinien lagen. Das medizinische Personal leistet Unfassbares im Versuch, die Versorgung der Menschen aufrecht zu erhalten. Dazu gehört nicht nur Notfallchirurgie, sondern lebensrettende Gesundheitsdienste wie Dialyse und therapeutische Nahrung für unterernährte Kinder“, sagt Lietmeyer.

Es gibt kaum noch Worte für das Leid der Menschen. „Was die Lage akut verschärft ist die Konzentration so vieler Vertriebener auf engem Raum. Die ohnehin extrem schlechte Versorgungslage wirkt sich schon jetzt vor allem negativ auf Kinder, chronisch Kranke und alte Menschen aus. Ganz klar gesprochen: Diese Menschen werden erfrieren und verhungern, wenn die Konfliktparteien und die Weltgemeinschaft dem nicht Einhalt gebieten. Jede weitere militärische Eskalation wird noch mehr Menschenleben kosten“, sagt Lietmeyer.

Janine Lietmeyer, Leiterin der Regionalabteilung Nahost bei Malteser International, steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Vermittlung: +49 (0)221 9822 7181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org

JETZT SPENDEN

Stichwort: "Flüchtlingshilfe Nahost"
Kontodaten der Malteser Spendenkonten in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie hier.
Deutschland:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Pax Bank
IBAN/BIC:
DE10370601201201200012
S.W.I.F.T.:
GENODED1PA7

 

Malteser International ist Mitglied des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft und ruft dringend zu Spenden für die Menschen in der Region auf:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Flüchtlinge Syrien/Nahost“

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

Bildrechte

Alle hier zur Verfügung gestellten und nicht explizit mit dem Namen eines Fotografen gekennzeichneten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle "Malteser International" für die Berichterstattung über Malteser International verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen bei Malteser International.

Anders verhält es sich bei allen explizit mit dem Namen des Fotografen gekennzeichneten Fotos. Hier liegt das Urheberrecht beim Fotografen. Die Nutzung dieser Fotos durch Dritte ist daher nicht kostenfrei und nur nach Rücksprache mit Malteser International und dem Fotografen gestattet.

PRESSEVERTEILER

Tragen Sie sich jetzt in unseren Presseverteiler ein, um direkt über neue Meldungen informiert zu werden.

Datenschutz / Abmeldemöglichkeit
Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!
Jetzt spenden