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Weltflüchtlingstag: Immer mehr Menschen werden wegen des Hungers fliehen

In Adi versorgt Malteser International unterernährte Kleinkinder mit Zusatznahrung. 2,4 Millionen Kinder sind in der DR Kongo derzeit akut unterernährt. Foto: Nyokabi Kahura/Malteser International

In der DR Kongo schulen die Mitarbeitenden von Malteser International die Menschen in nachhaltigen Anbaumethoden. Foto: Malteser International

In den vergangenen elf Jahren hat sich die Zahl derer, die fliehen mussten, mehr als verdoppelt. Die durch den Ukraine-Krieg verschärfte Hungerkrise wird sich auch auf die Flüchtlingsbewegungen auswirken.

Köln. Die weltweite Zahl der Menschen, die hungern, steigt rasant. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels, Kriege und Konflikte und explodierende Preise für Weizen, Speiseöl, Dünger und Benzin als Folge des Ukrainekriegs. „Wir befürchten, dass immer mehr Menschen ihre Heimat verlassen und dort hin flüchten, wo sie eine Chance sehen, ihre Familien zu ernähren“, sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International.

In einigen Ländern sind die indirekten Folgen des Ukrainekrieges besonders stark zu spüren, wie in der DR Kongo, wo eine Hungerkrise droht. 80 Prozent der Weizenimporte wurden dort aus der Ukraine und Russland bezogen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen hat sich die Anzahl der Menschen, die akut unterernährt sind, seit Ausbruch der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren bereits verdoppelt, von 135 Millionen Menschen auf 276 Millionen. Die derzeitigen Preissteigerungen könnten dazu führen, dass diese Zahl in den kommenden Monaten auf 323 Millionen steigt.

„Dies sind Zahlen, die wir gar nicht begreifen können. Doch hinter diesen Zahlen stehen einzelne Menschen. Menschen, die verhungern, wenn ihnen nicht geholfen wird. Hunger führt zu Flucht, Flucht führt leider allzu oft in die Verelendung.“ Der Kampf gegen den Hunger, dem sich 2015 alle UN-Mitglieder mit der Vereinbarung über die nachhaltigen globalen Entwicklungsziele verpflichtet hatten, brauche jetzt einen verstärkten Einsatz. Hansen: „Kurzfristig versorgen wir in der DR Kongo unterernährte Kinder mit Zusatznahrung, damit sie nicht verhungern. Zudem werden wir dort – wie in anderen Ländern – die Menschen dabei unterstützen, Nahrungsmittel selbst anzubauen. So können die Familien unabhängiger von Weltmarktpreisen und Lieferungen aus dem Ausland werden. Dann sind sie nicht mehr gezwungen ihre Heimat zu verlassen.“

Achtung Redaktionen:
Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
Vermittlung: +49 (0)221 98227 181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org


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Stichwort: "Menschen in Not weltweit“

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