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Unsere humanitäre Hilfe in Burundi

Anhaltende politische und soziale Krisen prägen seit den 1970er Jahren die Geschichte des kleinen Staates in Ostafrika. Den bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen Hutu und Tutsi in den 1990er Jahren fielen weit über 300.000 Menschen zum Opfer.

Ein gescheiterter Putschversuch im Jahr 2015 verschlechterte die politische, soziale und ökonomische Lage des Landes weiter. Im Zuge der Krise flohen seit Mitte 2015 über 430.000 Menschen in die Nachbarländer Tansania, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo und Uganda.

Vor allem Kinder sind die Opfer der seit Jahrzehnten anhaltenden politischen und sozialen Konflikte in Burundi. Die Zahl der Kinder, die alleine auf der Straße leben, hat besonders in den letzten Jahren zugenommen.

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Mehr Sicherheit für Kinder und gute Ernährung in Burundi

Seit November 2018 engagieren wir uns – in Zusammenarbeit mit der lokalen Partnerorganisation Fondation Stamm – in den Bereichen Ernährungssicherheit und Schutz von Straßenkindern in Burundi. 

Nahe der tansanischen Grenze widmen wir uns in Muyinga der Prävention von Mangelernährung, indem wir die Ernährungssicherheit von Kleinbauern durch Schulungen, hochwertiges Saatgut und die Ausstattung mit passendem Werkzeug.

In der größten Stadt des Landes, Bujumbura, sorgen wir wiederum für den Schutz von Straßenkindern sowie der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen, indem sie übergangsweise in ein Kinderheim aufgenommen und schließlich in Familien reintegriert werden. 

Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und ist daher besonders auf  Unterstützung und Hilfsprojekte angewiesen. Rund 78 Prozent der Bevölkerung leben in Armut. In der Liste des Human Development Index, dem Wohlstandsindikator der Vereinten Nationen, lag das Land 2017 auf Platz 184 von 188. 

Die Wirtschaft Burundis ist stark abhängig von der Landwirtschaft. Diese beschäftigt sogar 80 Prozent der arbeitenden Bevölkerung und das, obwohl Ackerland in Burundi sehr rar ist. Aufgrund kleiner Flächen und niedrigen Ernten trifft die Armut vor allem Kleinbauern. Derzeit sind in Burundi etwa 1,72 Mio. Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen.

Seit Mitte 2015 kam es in Konsequenz des gescheiterten Putschversuches zu einer verschärften Ernährungssituation einhergehend mit einer Verarmung des Landes. Zusätzlich verschlechtern Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen die Ernährungslage. Viele Burundier flohen damals in die Nachbarländer, vor allem nach Tansania, und Einige kommen nun wieder zurück. Die Konkurrenz um fruchtbares Ackerland steigt dabei weiter an.

In den großen Städten Burundis kämpfen Straßenkinder täglich um ihr Überleben. Gewalt und Willkür sind sie meist schutzlos ausgeliefert. Die Krise von 2015 ließ die Anzahl von Straßenkindern deutlich ansteigen. In der ehemaligen Hauptstadt Bujumbura sowie in Ngozi, einem Ballungszentrum im Inland, fördern wir daher die Aufnahme von Straßenkindern in zwei Heime der Fondation Stamm. 

Provinz Muyinga

  • Erhöhung der Ernährungssicherheit über bessere und stabile Ernten von nährstoffreichem Gemüse und Grundnahrungsmitteln

Provinz Bujumbura

  • Schutz von Straßenkindern in sicheren Heimen mit kostenloser medizinischer Versorgung, psychosozialer Betreuung und Schulbildung sowie Re-Integration der Kinder und Jugendlichen in ihre Familien oder Pflegefamilien

Provinz Muyinga

  • Unterstützung der Kleinbauern durch hochwertiges Saatgut und landwirtschaftliches Werkzeug
  • Schulung von Kleinbauerngruppen über Farmer Field Schools (FFS) und Förderung des Austauschs untereinander
  • Förderung einkommensschaffender Aktivitäten wie zum Beispiel der Betrieb von Mais- und Maniokmühlen, Reisschälmaschinen, etc.
  • Bildung von Spar- und Kreditgruppen
  • Einrichtung eines Ausbildungsganges zum Agrartechniker oder Veterinär mit verbundenem Internat
     

Bujumbura 

  • Beschaffung benötigter Ausstattung für das Kinderheim in Bujumbura
  • Übernahme der medizinischen Behandlungskosten
  • Sicherung der psychologischen Betreuung
  • Bereitstellung eines schulischen/ beruflichen Angebotes
  • Bereitstellung eines juristischen Beistandes

 

Geber: Aktion Deutschland Hilft (ADH)
Partner: Fondation Stamm (FS)

Berichte aus Burundi:

Schenke Zukunft: Eine gesunde Kindheit für Fabrice

„Kanyoni“ bedeutet „kleiner Vogel“ und ist der liebevolle Kosename, den die anderen Kinder dem erst wenige Monate alten Fabrice gegeben haben. Fabrice ist das jüngste Kind, das je im burundischen Kinderheim betreut wurde.

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Schenke Zukunft: Ein Heim für Kinder inhaftierter Mütter

Didacienne wird bald vier Jahre alt und lebt im Kinderheim der Fondation Stamm in Bujumbura, der größten Stadt Burundis, das seit Anfang 2018 von uns unterstützt wird. Ihre Mutter ist seit über drei Jahren inhaftiert und wartet noch immer auf ihre Gerichtsverhandlung.

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Schenke Zukunft: Ein liebevolles Zuhause für Kentia

Kentia ist elf Jahre alt und lebt im Kinderheim der Fondation Stamm in Bujumbura, der größten Stadt Burundis. Seit Anfang 2018 unterstützt Malteser International zwei Kinderheime der Stiftung, die sich um Straßenkinder kümmert. Kentia bekommt ihr endlich ein liebevolles Zuhause und die Chance auf eine bessere Zukunft.

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Fotonachweise Spendenbeispiele: Jill Watson/Malteser International

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