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Gesundheit und Wasser für südsudanesische Flüchtlinge im Flüchtlingslager Meri

Aufgrund der anhaltenden Unruhen im Südsudan fliehen zahlreiche Menschen in die Nachbarländer. Im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo wurden seit Juli 2016 über 89.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan registriert, über 35.000 davon leben im Flüchtlingslager Meri, in der Provinz Haut-Uélé.

Die Flüchtlinge brauchen Zugang zu sauberem Wasser und zu medizinischer Versorgung, weil sie durch die Flucht oftmals geschwächt oder krank im Kongo ankommen und sich Epidemien rasch ausbreiten können. Seit 2016 setzen wir uns für die Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygienebedingungen im Flüchtlingslager Meri ein und sichern die kostenlose medizinische Behandlung der Flüchtlinge.

In die Demokratische Republik Kongo fliehen stetig viele Menschen aus dem von Unruhen gebeutelten Südsudan. Vor allem die Provinzen Ituri und Haut-Uélé im Nordosten sind von den Flüchtlingsströmen betroffen.

Im Flüchtlingslager Meri, in der Provinz Haut-Uélé, wohnen über 35.000 Flüchtlinge, obwohl das Lager ursprünglich für 20.000 Personen geplant war. 

Wasser zur Nahrungszubereitung und persönlicher Hygiene wird aus offenen Gewässern, wie zum Beispiel Flüssen, geholt. Durch die hohe Bevölkerungsdichte werden diese aber schnell verschmutzt, was ein erhebliches Gesundheitsrisiko birgt. Die Mehrheit der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen. Gleichermaßen mangelt es vielen der südsudanesischen Frauen an Hygieneartikel für eine angemessene Menstruationshygiene.

Flüchtlinge kommen geschwächt und verletzt in der DR Kongo an. Die Kosten von Behandlung und Medikamenten können jedoch von den meisten Menschen nicht selbst getragen werden. Den Gesundheitseinrichtungen fehlt es oftmals an angemessener Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen sowie medizinischem Equipment und Medikamenten. Zudem ist das technische Wissen des Gesundheitspersonals leider oft gering und die Qualität der angebotenen Behandlungen mangelhaft. 
 

  • Sicherstellung einer kostenlosen medizinischen Versorgung von Flüchtlingen
  • Verbesserung der Behandlungsqualität in den stark frequentierten Gesundheitseinrichtungen
  • Verbesserung der Wasserversorgung in Gesundheitseinrichtungen und im Flüchtlingslager Meri
  • Verbesserung sanitärer Einrichtungen in Gesundheitseinrichtungen
  • Reduzierung von Gesundheitsrisiken, um Krankheiten und deren Übertragung zu reduzieren
     
  • Ausgabe von Medikamentenkits und finanzielle Unterstützung der Gesundheitszentren und Krankenhäuser, damit diese eine kostenlose Versorgung anbieten können
  • Errichtung von Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen wie Latrinen, Duschen, Verbrennungsöfen an besonders stark frequentierten Gesundheitszentren
  • Versorgung der Gesundheitszentren mit Materialien zur Infektionsprävention und Arbeitssicherheit
  • On-the-job Training zur Verbesserung der Behandlungsqualität und Infektionsprävention in den Gesundheitseinrichtungen
  • Einfassung von Quellen und Bohrung von Tiefbrunnen im Flüchtlingslager Meri für eine bessere Wasserversorgung der Flüchtlinge
  • Versorgung von weiblichen Flüchtlingen im Flüchtlingslager Meri mit Menstruationshygiene-Kits 
  • Hygieneaufklärung durch Gesundheitskomitees zur Vermeidung von Krankheitsübertragung

Länderinfos

Hauptstadt: Kinshasa
Fläche: 2.345.410 km²
Bevölkerung: ca. 102,3 Millionen

Projektdaten

Finanzierung: Auswärtiges Amt und Spenden
Partner: Gesundheitsbehörden der Provinz und der Gesundheitszonen, Gesundheitszentren und Referenzkrankenhäuser

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