So sah unsere humanitäre Arbeit in Kamerun aus
Das als „Afrika in Miniatur“ bezeichnete Kamerun im westlichen Zentralafrika vereint viele Merkmale der geologischen, klimatischen und kulturellen Vielfalt des Kontinents. Allerdings wird Kamerun seit Jahren von drei großen humanitären Krisen geplagt – mit verheerenden Konsequenzen für die Bevölkerung: Die Tschadbecken-Krise führt aufgrund des bewaffneten Konfliktes zwischen nicht-staatlichen Gruppen und der nigerianischen Regierung zu großen Sicherheitsproblemen im Norden des Landes. Konflikte in der Zentralafrikanischen Republik, Niger und dem Tschad haben außerdem einen Zuzug von Vertriebenen zur Folge. Der Konflikt in den anglophonen Nordwest-Südwest Regionen Kameruns gilt als vergessene Krise. Hier herrscht seit 2016 ein separatistischer Bürgerkrieg. Als ehemalige französische und britische Kolonie bestehen bis heute Spannungen zwischen der mehrheitlich frankophonen Bevölkerung und der englischsprechenden Minderheit, die sich in den anglophonen Regionen in gewalttätigen Unruhen entladen. Viele Menschen sind infolge innerhalb des Landes vertrieben worden. Frauen, Kinder und Menschen mit Behinderungen gehören zu den Leidtragenden und sind Gewalt, Misshandlung und Krankheiten ausgeliefert.
Derzeit haben wir keine laufenden Hilfsprojekte in Kamerun.
Wir setzten uns für traumatisierte Kinder ein und verbesserten die WASH-Situation
Aufgrund der angespannten Sicherheitslage in der anglophonen Region ist der Zugang für internationale humanitäre Hilfsorganisationen nur begrenzt möglich. Um die betroffenen Menschen dieser vergessenen Krise zu unterstützen, arbeiteten wir zwischen November 2021 und Mai 2025 daher eng mit unserem lokalen Partner Caritas Bamenda zusammen. Durch die Anzahl an Binnenvertriebenen in den urbanen Gebieten Bamendas sind die aufnehmenden Gemeinden zunehmend überlastet. Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser stellt aufgrund des gestiegenen Bedarfs ebenso ein schwerwiegendes Problem dar, das die örtliche Infrastruktur nicht allein auffangen kann. Mit unserem Partner bauten wir Brunnen und ermöglichten so mehr Menschen einen Zugang zu sauberem Wasser. Gerade an den Schulen verbesserten wir außerdem die Sanitär- und Hygienesituation, indem wir Toiletten bauten, Handwaschstationen bereitstellten und in den Schulklassen über gute Hygiene informierten. Zusätzlich unterstützten wir Caritas Bamenda beim Bau und Betrieb sogenannter Schutz- und Spielräume (child-friendly space) im Umland von Bamenda. Hier können Kinder und Jugendliche, die durch den Konflikt traumatisiert sind oder gezwungen waren aus ihrem Zuhause zu fliehen, einen sicheren Ort finden. Sie erhalten psychosoziale Unterstützung, können kindgerechte, spielerische Lernangebote wahrnehmen und erfahren somit eine Stärkung ihres Wohlbefindens und Stabilität.
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Projektinfo zu unserer Hilfe in Kamerun
Hier waren wir tätig: Nordwest Kamerun (anglophone Region)
Partner: Caritas Bamenda
Kontakt:
Daniela Krings