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Gemeinsam gegen Periodenarmut in Uganda

In Uganda haben wir den dringenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen erkannt und unterstützen die Frauen in der Siedlung Rhino Camp im Nordwesten, indem sie ihre Fähigkeiten zur Herstellung wiederverwendbarer Menstruationsbinden verbessern. Im Jahr 2023 bildeten wir 20 Schneiderinnen in der Bindenherstellung aus, und im Februar 2024 wurden 60 weiteren Schneiderinnen ausgebildet. Im Rahmen der Schulung, die von unserem Partner, der Uganda Gejja Women Foundation, durchgeführt wurde, wurden in einer einwöchigen Schulung 5.000 wiederverwendbare Binden hergestellt. Diese wurden unter dem Markennamen SafeGirl hergestellt.

Wiederverwendbare Stoffbinden bieten eine Vielzahl von Vorteilen. In wirtschaftlicher Hinsicht verringern sie die finanzielle Belastung der Familien, so dass die Mittel für lebenswichtige Bedürfnisse verwendet werden können, und bieten denjenigen, die sie nähen, eine Einkommensmöglichkeit. Aus ökologischer Sicht minimieren sie den Abfall und tragen zur Nachhaltigkeit bei, und aus gesundheitlicher Sicht bieten sie eine sicherere, reizfreie Option, die eine bessere Menstruationsgesundheit fördert.

In den Schulen sorgen wiederverwendbare Binden dafür, dass Mädchen ohne Unterbrechung am Unterricht teilnehmen können, was ihren schulischen Erfolg fördert. Empowerment- und Sensibilisierungsinitiativen im Zusammenhang mit wiederverwendbaren Binden klären auf und brechen Tabus rund um die Menstruation. Außerdem fördert die lokale Produktion dieser Binden die Beschäftigung und die wirtschaftliche Entwicklung, um kulturelle Angemessenheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Unterstützt wird dieses Projekt vom Auswärtigen Amt.

Diese Binden sind nicht einfach nur ein Stück Stoff - sie sind Symbole für Selbstbestimmung, Würde und Hoffnung. Sie sind das Ergebnis von harter Arbeit, Hingabe und einer gemeinsamen Vision für eine bessere Zukunft.

„Vorher hatte ich nichts, was ich nutzen konnte“

Florence Medina, 17, und Rose Kwaje, 16, gehören zu den jungen Projektteilnehmerinnen, die im Jahr 2023 dank der Zusammenarbeit zwischen der Gejja Foundation und Malteser International wiederverwendbare SafeGirl-Binden erhalten haben, die ihr Leben verändern. Jedes Set, das zwei wiederverwendbare Binden und Unterwäsche enthält, hat ihren Familien eine erhebliche finanzielle Erleichterung gebracht, da sie sich die hohen Kosten für den monatlichen Kauf von Damenbinden sparen konnten. Florence erzählt, dass sie für die finanzielle Entlastung ihrer Familie dankbar ist, während Grace eine härtere Realität schildert: „Vorher hatte ich nichts, was ich nutzen konnte“, was den Schulbesuch während ihres Menstruationszyklus zu einer entmutigenden Herausforderung machte. Dieses Thema ist sehr aktuell, da viele Mädchen während ihrer Periode nicht zur Schule gehen und auf Stofffetzen und Lumpen zurückgreifen - eine Lösung, die nicht nur unangenehm, sondern auch würdelos ist.

Durch Initiativen wie diese leisten wir nicht nur Hilfe, sondern bauen Kapazitäten auf, fördern die Selbstständigkeit und befähigen Gemeinschaften, auch in schwierigen Zeiten zu gedeihen.

Unterstützen Sie uns bei unserer Mission, eine Welt zu schaffen, in der jede Frau und jedes Mädchen in Würde und mit Chancen leben kann.

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