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Im Gesundheitswesen zählt jede Unterstützung

Für die rund 7.500 afghanischen Geflüchteten, die im Turkaman-Camp im nördlichen Distrikt Nowshera in Pakistan leben, war das Leben noch nie einfach. Unter ihnen ist auch die 48-jährige Jan Bibi, die als Kind aus Afghanistan geflohen ist. „Wir kannten weder die Straßen noch sonst irgendetwas“, erinnert sie sich. Ihre Familie kam mit nichts als Hoffnung an und erhielt von freundlichen Fremden Zelte und Grundvorräte.

Jahre später verdiente ihr Mann 25 Rupien pro Tag mit dem Transport von Sand. „Wir kamen gut über die Runden, da es keine Inflation gab“, sagt Jan. Aber als die Preise stiegen, wurde das Überleben schwieriger. Um ihre sechs Kinder ernähren zu können, verkaufte Jan ihr Vieh und eröffnete einen kleinen Laden. Trotzdem häuften sich die Schulden aufgrund von Arztkosten, und die Familie erlitt einen weiteren Rückschlag, als ihr Sohn von seinem Arbeitgeber betrogen wurde.

Jeder Job ist wichtig, egal wie klein

Dann kam der Wendepunkt. „Glücklicherweise bekam ich einen Job als Reinigungskraft in dem Gesundheitszentrum von Malteser International. Ich habe die Hälfte meiner Schulden abbezahlt“, erklärt Jan. Ihre Arbeit mag einfach erscheinen, aber sie ist wichtig. Saubere Böden und Hygiene sind unerlässlich, um Patientinnen und Patienten, wie Mütter und Neugeborene, zu schützen.

Die Basisgesundheitsstation ist mehr als nur ein Arbeitsplatz. Sie ist ein Rettungsanker für die gesamte Gemeinschaft. „Gott sei Dank haben wir jetzt ein Gesundheitszentrum, das unser Leben ein wenig erleichtert“, sagt Jan. Im Turkaman-Camp ist Strom knapp, Transportmittel sind teuer und die Nächte sind dunkel. „Meine Tochter ist jetzt schwanger“, erzählt Jan hoffnungsvoll.

„Früher starben Babys oft auf dem Weg ins Krankenhaus. Das lag daran, dass es nachts häufig keine Transportmöglichkeiten gab, um schwangere Frauen rechtzeitig und sicher ins Krankenhaus zu bringen. Mit dem neuen Gesundheitszentrum vertraue ich darauf, dass meine Tochter sicher entbinden wird.“

In einer Welt, in der die Not überwältigend sein kann, erinnert uns Jans Geschichte an eine einfache Wahrheit: Jedes Licht zählt. Jeder Job, jede Klinik, jede mitfühlende Geste trägt dazu bei, die Dunkelheit zu vertreiben. 

(November 2025)

Viele Kerzen. Ein Licht.

Wir leben in einer Welt, die an vielen Orten von Dunkelheit überschattet wird: Millionen Menschen leiden unter Konflikten und Vertreibung, Klimakatastrophen, Hunger und Armut. Angesichts dieser überwältigenden Notstände fühlen wir uns häufig machtlos. Dabei kann schon die kleinste Geste des Mitgefühls und der Menschlichkeit ein strahlendes Hoffnungslicht selbst in der dunkelsten Krise sein.

An diesem Weihnachtsfest lautet unsere Botschaft: Viele Kerzen. Ein Licht. Jede Geste, jede Spende, jedes Gebet, jedes freundliche Wort ist wie eine Kerze in der Dunkelheit. Mit jeder weiteren Flamme treiben wir die Dunkelheit ein Stück zurück.

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