Naw Than Yai glaubt, dass gegenseitige Hilfe ihre Gemeinschaft stark macht: „Als Bewohner eines Camps ist es wichtig, sich gegenseitig zu helfen. Das schafft Engagement, Liebe und Harmonie in unserer Gemeinschaft.“ Das erlebt auch Saw Kwah Toe, der seit dem Jahr 2011 in Mae La Oon lebt und stolz darauf ist, die große Solidarität unter den Geflüchteten mitzuerleben. „Ich freue mich sehr, dass die Menschen hier Blut spenden, um Leben zu retten und einander zu helfen. Das macht mich sehr glücklich.“
Der 49-jährige engagiert sich in einer Gesundheitsgruppe (Community Health Advisory Groups), die unter anderem die Blutspenden organisiert und Menschen motiviert, daran teilzunehmen. „Als Community Health Advisory Group kommen wir zusammen und organisieren Blutspendeaktionen in Schulen und Bibelschulen. Ich finde, dass dies eine sehr wichtige und nützliche Aktivität für unsere Gemeinschaft ist, um uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.“
Der Einsatz der Gemeinschaft der Menschen im Mae La Oon Camp zeigt, welchen Unterschied vermeintlich kleine Taten im Leben eines Menschen machen können: Dank der Hilfe von Menschen wie Naw Than Yai und Saw Kwah Toe, der finanziellen Unterstützung durch die Europäische Union und der Bemühungen der Mitarbeitenden der Malteser International-Basisgesundheitsstation kann Saw Eh weiterleben und wie andere Kinder aufwachsen. Naw Pree sagt: „Ich sehe, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich gegenseitig zu helfen. Das bedeutet mir sehr viel. Ohne die Unterstützung von Malteser International und die Menschen hier wäre mein Kind nicht mehr so lange bei mir. Ich möchte ihnen allen von ganzem Herzen danken. Es gibt keine Worte, die meine Gefühle beschreiben können.“