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Beirut: Erste Wunden sind versorgt, doch: „Die Seele ist die größte Wunde“

Nach der Explosion in Beirut sind viele Menschen, wie George H. A. (im Bild), medizinisch erstversorgt. Doch Traumata und Covid-19 bleiben eine schwere Last für die kommenden Wochen. Foto: Sina Schweikle/Malteser International

Beirut. Die gute Nachricht aus Beirut in der aktuellen Lage: die ersten Wunden der durch die Explosion Verletzten sind versorgt. Jetzt müssen die Medikamentenvorräte dringend aufgefüllt sowie Maßnahmen gegen Covid-19 verstärkt werden.


Malteser International Landeskoordinator Clemens Mirbach ist aber auch überzeugt: „Die größte Wunde ist die Seele der Menschen. Der plötzliche, unvorhergesehene Verlust von Grundsicherheiten kam auf einen Schlag. Ein Drittel der Menschen an unseren mobilen Gesundheitsstationen bittet um Beruhigungsmittel, um über die nächsten 24 Stunden zu kommen.“ Für die kommenden Tage ist die Entsendung von Fachleuten aus Deutschland für die Trauma-Bearbeitung vorgesehen.

Rund 200 libanesische Malteser sowie Nothilfe-Experten von Malteser International sind im Einsatz. „Viele Menschen möchten ihre Wohnung nicht verlassen, weil sie keine Fenster oder Türen mehr haben und jeder hineinkommen kann. Sie haben Angst um ihr letztes Hab und Gut“, berichtet Landeskoordinator Clemens Mirbach. Die Ehrenamtlichen geben Lebensmittel aus und gehen auf die in den zerstörten Wohnungen lebenden Menschen zu und bringen ihnen das Nötigste.

Bereits seit Sommer 2014 leistet Malteser International in Zusammenarbeit mit der lokalen Assoziation des Malteserordens im Libanon humanitäre Hilfe. Gemeinsam betreiben sie mehrere mobile Gesundheitsstationen für syrische Flüchtlinge, die in ärmeren Regionen des Landes Zuflucht gefunden haben, sowie für mittellose Libanesen. Zudem unterstützen Malteser International und LAKM (Lebanese Association of the Knights of Malta) Gesundheitszentren im Norden des Landes mit Medikamenten und medizinischer Ausstattung und verteilen Hilfsgüter an syrische Flüchtlinge und bedürftige Libanesen, um deren Grundversorgung zu verbessern.


Achtung Redaktionen:

In Beirut vermitteln wir Gesprächspartner für Interviews und O-Töne.

Clemens Mirbach, Landeskoordinator Libanon von Malteser International, steht in Köln für Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Vermittlung: +49 (0)221 9822-7183, michael.etoh(at)malteser-international.org
 

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Malteser International ist Mitglied von „Aktion Deutschland Hilft“ und ruft dringend zu Spenden für die betroffenen Menschen auf:

Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Nothilfe Libanon"

Kontodaten der Spendenkonten in Österreich und der Schweiz finden Sie hier.

„Aktion Deutschland Hilft“:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30
Stichwort „Beirut/Libanon“
www.aktion-deutschland-hilft.de

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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