Als Anfang Februar 2011 der arabische Frühling Syrien erreichte, hofften viele Syrer auf Reformen und bessere Lebensbedingungen. Doch vier Jahre später leiden sie noch immer unter den dramatischen Folgen eines Krieges, der als Auseinandersetzung zwischen Regierung und demonstrierenden Bürgern begann und sich inzwischen zu einer komplexen Krise mit einer Vielzahl von Konfliktparteien ausgeweitet hat. Diese wirkt sich massiv auf die umliegenden Staaten aus und stürzt die ganze Region in eine beispiellose humanitäre Katastrophe: Laut den Vereinten Nationen brauchen allein 12,2 Millionen Menschen im Bürgerkriegsland Syrien internationale Hilfe. Weitere 3,8 Millionen Syrer sind seit Beginn des Krieges im März 2011 in die Nachbarländer geflohen, vor allem nach Jordanien, in die Türkei und in den Libanon. Der humanitäre Zugang zur notleidenden syrischen Zivilbevölkerung ist extrem beschränkt durch die ständigen Kampfhandlungen, die andauernde Belagerung verschiedener Städte und Regionen und den Vormarsch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in weiten Teilen Nord- und Ostsyriens.
Kaum besser zeigt sich die Situation im Nachbarland Irak. Hier wurden rund 1,8 Millionen Menschen seit Januar 2014 durch den Vormarsch des IS aus ihren Heimatdörfern vertrieben und suchen vor allem in der kurdischen Autonomieregion im Nordirak Zuflucht.
Die humanitäre Situation in den umkämpften Regionen und den Flüchtlingsgebieten ist dramatisch. Trotz internationaler Bemühungen mangelt es Hunderttausenden an überlebenswichtigen Gütern, Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung. Die Vereinten Nationen haben sowohl für den Irak als auch für Syrien die höchste Notstandsstufe ausgerufen, die Europäische Kommission bezeichnet die Krise als die größte humanitäre Katastrophe seit dem zweiten Weltkrieg.
Bereits seit dem Sommer 2012 setzt sich Malteser International mit finanzieller Unterstützung der deutschen Bundesregierung und von Aktion Deutschland Hilft (ADH) gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen in Syrien, in der Türkei und im Libanon für eine bessere medizinische Versorgung der Notleidenden ein. Auch im Irak sind wir seit Sommer 2014 in der autonomen Region Kurdistan, in der Stadt Erbil und in Zakho im Einsatz.
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Katharina Kiecol
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