Köln/New York: Mehr als zwei Monate nachdem der Wirbelsturm Maria große Teile der Karibikinsel Puerto Rico verwüstete, leiden viele Menschen noch immer unter den Folgen des Hurrikans. Besonders betroffen sind die Städte Humacao im Südosten und Guaynabo im Nordosten der Insel. Viele Häuser wurden überflutet, Dächer abgedeckt und einfache Wellblechbauten komplett zerstört. Es fehlt an geschützten Unterkünften, die Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten ist knapp. „Die Menschen brauchen dringend mehr Hilfe, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Wir sehen, dass es vielen täglich schlechter geht“, sagt Ravi Tripptrap, Leiter von Malteser International Amerika.
Seit Ausbruch der Katastrophe wurden zahlreiche Fälle von Tropenkrankheiten wie Zika, Dengue und Chikungunyafieber registriert. „Sollten sich die Krankheiten weiter verbreiten, steht Puerto Rico vor einer großen Gesundheitskrise“, warnt Tripptrap. Der Sturm hatte die Insel Puerto Rico am 20. September mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Kilometern pro Stunde getroffen. Infolgedessen war unter anderem das Stromversorgungsnetz auf der Insel größtenteils zusammengebrochen.
Seit Mitte Oktober hilft die lokale Delegation des Malteserordens in Puerto Rico Menschen in Humacao und Guaynabo. Mit Unterstützung von Malteser International haben die Malteser bisher rund 20.000 warme Mahlzeiten, über 8.000 Lebensmittelpakete und mehr als 21.000 Trinkwasserflaschen an zwei Anlaufstellen verteilt. Außerdem können sich die Puerto Ricaner dort wöchentlich von einem Arzt untersuchen lassen. Die Anlaufstellen befinden sich auf den Grundstücken zweier Kirchengemeinden.
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