„Als das Wasser kam, …“ - Jahrhunderflut in Pakistan
„Als das Wasser kam, hatten wir keine Zeit mehr, irgendetwas mitzunehmen. Unser ganzes Haus wurde geflutet." Veerus Geschichte ist eine des Klimawandels.
WeiterlesenPakistan gilt durch seine geografische Lage als Hochrisikoland mit besonderer Gefährdung durch Naturkatastrophen und Klimawandel. Immer wieder wird das Land von Erdbeben, Wirbelstürmen, Fluten und Dürren heimgesucht, die die Lebensgrundlagen hunderttausender Familien zerstören. Zusätzlich prägen inner- und außerpolitische Probleme das Land und führen zu einer chronischen Instabilität. Militärische Operationen im Rahmen der Anti-Terror-Bekämpfung entlang der Grenze zu Afghanistan führten jahrelang zu hunderttausenden Binnenflüchtlinge und instabilen Verhältnissen. Außerdem beherbergt Pakistan mehr als 2 Millionen Flüchtlinge aus dem Krisen- und Nachbarland Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban 2021 kommen neue Flüchtende hinzu. Angesichts der großen Zahl an Geflüchteten, der noch präsenten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, der schwierigen Wirtschaftslage und Politik, der Inflation sowie immer verheerenderen Extremwetterereignissen, wie die dramatischen Überschwemmungen 2022, sieht sich die pakistanische Bevölkerung vielen Herausforderungen gegenüber und ist dringend auf Unterstützung angewiesen.
Langandauernde und schwere Monsunregenfälle seit Juni haben in weiten Teilen Pakistans bereits über 1.700 Menschenleben gefordert (Stand: November 2022). Erdrutsche und Sturzfluten rissen Häuser, Straßen und Brücken mit sich. In vielen Dörfern sind die Menschen von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Laut Angaben der pakistanischen Regierung, die den Notstand ausrief und um internationale Hilfe bittet, sind mehr als 33 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Millionen Menschen mussten ihr Zuhause verlassen, leben jetzt unter freiem Himmel oder in Notunterkünften. Sie haben kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ihre Ernten sind zerstört, das Essen wird knapp, Hunger droht. Die Situation bleibt auch Wochen nach der Katastrophe angespannt, weite Teile des Südens Pakistan stehen noch immer unter Wasser. Stehendes Gewässer ist schon jetzt eine Brutstätte für Infektionskrankheiten. Durchfall, Typhus, Cholera und Malaria breiten sich aus und gefährden noch mehr Menschenleben. Es droht die Katastrophe nach der Katastrophe. Wir sind gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen SRSO und H.E.L.P. für die betroffenen Menschen da und leisten dringend benötigte Hilfe.
In Pakistan sind wir seit dem Kashmir Erdbeben im Jahr 2005 tätig, um der von Naturkatastrophen und humanitären Krisen heimgesuchten Bevölkerung bei der Bewältigung zu helfen. Schwerpunkte unserer Hilfe sind Gesundheit, Katastrophenvorsorge, Ernährungssicherung und Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung (WASH). Seit 2014 konzentrieren wir uns auf verschiedene Distrikte der Provinz Sindh sowie der Provinz Khyber Pakhtunkhwa.
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Projektregionen: Provinz Khyber Pakhtunkhwa, Provinz Sindh
Markus Haake
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